Sommerfest bei Friederike

Das Sommerfest der Soroptimistinnen vom SI-Club Kiel Baltica ist immer etwas Besonderes.  Eingeladen sind nicht nur die Clubschwestern, sondern auch Kinder und Begleitung. Man trifft sich fröhlich zum Familientreffen bei edlen Getränken und leckerem Essen.

Friederike und Wolfgang sind die ehemaligen Besitzer von Leibers Galerie-Hotel, indem wir viele schöne und kreative Stunden verbraucht haben. Daher war es diesmal besonders fein. Friederikes Sohn ist angehender Sternekoch und hat uns besonders verwöhnt. In ihrem neuen Haus waren wir gern gesehene Gäste und ließen es uns bis spät in die Nacht gut gehen.

Präsidentin elect Katie Luzie Stüdemann hielt eine mitreißende Rede und brachte ein mit Liebe selbst hergestelltes Präsent mit. Sie häkelt mit Bravour Puppen. Für Friederike häkelte sie als Ergänzung zu Puppe Frieda Kahlo eine Puppe Marina Abramović. Frida Kahlo de Rivera war eine mexikanische Malerin. Sie zählt zu den bedeutendsten Vertretern einer volkstümlichen Entfaltung des Surrealismus, wobei ihr Werk bisweilen Elemente der Neuen Sachlichkeit zeigt. Friederike hatte sie als Puppe geschenkt bekommen. Nun sitzt sie mit Marina Abramović – der serbischen Performance-Künstlerin –  auf dem Sofa.

Es war ein wunderschöner Tag an dem viel über Marina Abramović gesprochen wurde und wir viel Spaß hatten. Danke Friederike und Wolfgang für die Gastfreundschaft.

5.555,00 für soziales Projekt yooweedoo – Benefiz Golf Cup

Golfer übernehmen soziale Verantwortung: Wir golfen jährlich  für den guten Zweck

Bei Traumwetter fand am 28.6.2022 zum zwölften Mal fand der Benefiz-Golf-Cup statt. Ehrengast war Soroptimist International Deutschland Präsidentin Anne Dörrhöfer. Interessante Leute, nette Flighs, viele wertvolle Preise und vor allem einer der schönsten und ältesten Golfplätze Deutschlands lockten.

Und das alles für einen guten Zweck: auch in diesem Jahr ging der Erlös an „yooweedoo – die Zukunftsmacher“ – ein Projekt, das Studentinnen ermuntert, sich selbständig zu machen. yooweedoo ist ein Social Entrepreneurship-Programm der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Hier lernen die Studierenden sich mit nachhaltigen und sozialunternehmerischen Geschäftsideen den Sprung in die Selbständigkeit zu wagen. 

Gespielt wurde traditionell Chapman Vierer für Damen und Herren, über 18 Löcher (alternativ 9 Löcher) mit anschließendem Abendessen und Siegerehrung.

Wie jedes Jahr gab es eine Menge hochwertiger Preise und Sonderpreise.

Auf dem Treppchen standen diesmal:

Brutto: Carola und Frank Stark. Zweiter Platz: Esther Schütze mit Martina Levecke. Auf dem dritten Platz landeten Christa Meewes-Wagner mit Golf-Club-Präsidenten Olaf Henningsen.

Netto Klasse A: 1. Platz Christa Meewes-Wagner mit Olaf Henningsen, 2. Platz Brita und Mike Zacharias. 3. Platz Carola und Frank Stark. Sieger der netto Klasse B (HCP ab 48,9) waren Catriona Clemmensen-Bockelmann mit Wilhelm Bockelmann, 2. Platz Rosemarie Winterfield mit Ursula Duda-Beisse. Dritter Platz Sinje Pachur mit Silke Habler.

Die Sonderpreise gewannen: Nearest-to-the-Pin Damen gewann Elke Fogt, Herren: Mike Zacharias. Longest-Drive Damen: Gaby Schäfer. Herren: Timo Grabowski.  Nearest-to-the-Line: Edith Metzner.

Wir freuen uns, dass jeder Teilnehmer einen Preis mit nach Hause nehmen konnte. Das verdanken wir den großzügigen Spenden unserer Sponsoren.

Wie in den Vorjahren wird das Turnier von den Soroptimistinnen Sabine Romann und Susan Timmann organisiert, die für reibungslosen Ablauf sorgten und am Ende den Vertreterinnen von Yooweedoo einen Spenden-Scheck in Höhe von 5.555,00 übergeben konnten.

Insgesamt hat der SI-Benefiz-Golf-Cup bereits rund 115.000 € an Spenden „eingebracht“.

Was ist yooweedoo – die Zukunftsmacher*innen?

Wir unterstützen Frauen bei der Gründung von nachhaltigen und sozialunternehmerischen Geschäftsideen. Unternehmensideen wie z.B. „Groovy“ – das grüne Dach zum Ausrollen oder „Rolez“ – barrierearme Mode für Rollstuhlfahrende oder für Naschkatzen: „Hotte Otter“ – vegane Fruchtgummis.
yooweedoo ist ein Programm der School of Sustainability der CAU Kiel. Ziel ist es, die Studierenden bei der Gründung von nachhaltigen und sozialunternehmerischen Geschäftsideen zu unterstützen. 80% der Studierenden sind Frauen.

  • yooweedoo ertüchtigt einerseits Frauen in speziellen Kursen, Wege in die Selbständigkeit zu finden,
  • lehrt sie, sich ihrer Stärken bewusst zu werden,
  • lehrt zu führen und Familie und Karriere unter einen Hut zu bringen.
  • Anderseits lernen die Studierenden „nachhaltige“ Unternehmensideen zu entwickeln und umzusetzen.

Die Projektideen von yooweedoo beschäftigen sich mit den Themen wie Upcycling, Ressourcenschutz, Reduzierung von Lebensmittelverschwendung, Klimaschutz, aber auch mit Themen wie Feminismus, Rassismus, Religionsfreiheit und Gender.

  • Unsere Spendengelder werden einerseits für die Förderung von Frauen eingesetzt, indem wir frauenspezifische Angebote des Women Entrepreneurship Programms unterstützen.
  • Darüber hinaus werden wir einen Preis für den yooweedoo Ideenwettbewerb ausloben. Die Preisgelder dienen dazu, die ersten Schritte als Unternehmerin zu ermöglichen.

Es war ein ganz besonderer Tag. Danke an alle Sponsoren und Organisatoren, die uns dieses Event möglich gemacht haben.

JHV 2022

Am 22.März trafen wir uns zur Jahreshauptversammlung unseres SI-Clubs und zur Mitgliederversammlung unseres Fördervereins Soroptimist International Kiel Baltica – Hilfe für andere e.V.

Neben allen Regularien war das Wichtigste:

Wir haben eine neue Präsidentin elect: Kati Luzie Stüdemann wird unseren Club ab 2022 führen.  Zusätzlich zum Bundesverdienstkreuz wird sie zwei Jahre lang unsere Amtsbrosche als Präsidentin tagen.
Vizepräsidentin 1 für das Amtsjahr 2022–2024 wird Nina von Gernet, Vizepräsidentin 2 : Alina Fischer. Als Schatzmeisterin wurde Dorit Hamer-Göbbel im Amt bestätigt. Programmdirektorin wird Zeynep Kale und das Amt der Programmassistentin übernimmt Jutta Fasse.

Die nächste wichtige Entscheidung war, wir führen unser soziales Projekt yooweedoo weiter und werden auch im nächsten Jahr junge Frauen bei der Gründung von nachhaltigen und sozialunternehmerischen Geschäftsideen zu unterstützen.

Es war eine rundum gelungene Veranstaltung. Wir freuen uns auf die Zukunft.

Cim Henningsen: neue Clubschwester

Am 22.3.22 wurde Cim Henningsen in den Kreis der Clubschwestern des SI-Club Kiel Baltica aufgenommen.

Cim Henningsen ist eine engagierte junge Frau, sie arbeitet in einem Architekturbüro in Kiel, ist verheiratet und hat eine kleinen Sohn. Ihr Hobby ist Golf spielen und ab sofort hat sie 41 neue Schwestern.  „Golfen hat mich geprägt. Ich bin zielstrebig und vor allem immer gerade aus und grundehrlich“, sagt sie. Ihre Patin Susan Timmann erklärt: „Ehrlichkeit und Anstand sind die tragenden Säulen dieses Sports. Um richtig gut zu golfen (wie Cim das tut), sind auch emotionale Selbstkontrolle, klare Zielsetzungen, Selbstbewußtsein und positives Denken wichtig. Alles Eigenschaften, die man als Soroptimistin braucht.“ „Wir freuen uns über eine Clubschwester, die unsere23 gesellschaftspolitischen Ziele mit uns gemeinsam verfolgt, Freundschaft unter Frauen pflegt und vor allem, die unserer Gemeinschaft gut tut“, betonte die Vizepräsidentin von Soroptimist International Deutschland, Dorothee Thomanek, die die feierliche Kerzenzeremonie durchführte.

Herzlich willkommen Cim!

Equal Pay Day – selbst Geld anlegen gegen den Gender Gap

2022 stand in Deutschland der 7. März im Zeichen des „Equal Pay Day” – statistisch betrachtet ist dies der Tag des Jahres, bis zu dem Frauen umsonst gearbeitet haben. Das dahinterstehende Rechenmodell geht so: Frauen verdienen in Deutschland aktuell im Schnitt 18 Prozent weniger als Männer. Sie arbeiten also gewissermaßen 66 Tage im Jahr umsonst.

Dass das Gehaltsniveau von Frauen und Männern bei gleicher Qualifikation und Tätigkeit dasselbe sein sollte, ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Doch die Realität sieht anders aus. In den vergangenen zehn Jahren hat sich der „Gender Pay Gap”, also das Bezahlungs-Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen, lediglich um ein Prozent verringert: Frauen erhalten bei gleicher Qualifikation im gleichen Job sechs Prozent weniger Lohn bzw. Gehalt als ihre männlichen Kollegen.

Gründe für die schlechtere Bezahlung meiner Geschlechtsgenossinnen gibt es viele – und alle zahlen auf die Konten „finanzielle Unselbstständigkeit” und „Altersarmut” ein …

Unterbezahlt und überhört

Zum Beispiel arbeiten Frauen häufiger in schlechter bezahlten Branchen und Berufen, in Teilzeit oder Minijobs und verdienen deshalb unterm Strich weniger. Dazu trägt auch die eigentlich längst überholte Rollenverteilung „Mann arbeitet, Frau sorgt” bei: Sage und schreibe 93,1 Prozent der Männer mit Kindern unter sechs Jahren arbeiteten 2019 in Deutschland in Vollzeit, gegenüber lediglich 27,4 Prozent der Frauen. Sogar wenn die Kinder älter und somit selbstständiger werden, ändert sich das kaum: Bei Eltern mit Kindern ab sechs Jahren arbeiten 94,8 Prozent der Männer in Vollzeit gegenüber 36,4 Prozent der Frauen. Die Mütter, die Teilzeit arbeiten, stehen in ihrer Freizeit meist jedoch nicht auf dem Tennisplatz, sondern erledigen unbezahlte Arbeit: im Haushalt, beim Home-Schooling, als Kinder-Chauffeur oder Familien-Manager.

Der Gender Pay Gap resultiert zudem aus patriarchisch geprägten Unternehmenskulturen, in den Frauen „eben weniger verdienen” und / oder unzureichend vorbereitet in Gehaltsverhandlungen gehen. Laut einer repräsentativen YouGov-Umfrage unter 2000 Deutschen haben vier von zehn Frauen sogar noch nie mit dem Vorgesetzten über ihr Gehalt verhandelt. Nur sechs Prozent der befragten Frauen gaben an, regelmäßig Gehaltserhöhungen einzufordern – bei den Männern waren es fast doppelt so viele.

Die Quittung kommt im Rentenalter

Der Dank für die entgeltfreie Hausfrauen- bzw. Mutterrolle oder den selbstlosen Verzicht auf ein adäquates Gehalt bleibt freilich aus. Stattdessen bekommen Frauen im Rentenalter die Quittung für das jahrzehntelange „Zurückstecken”: Im Schnitt erhalten sie 53 Prozent weniger Rente als Männer.

Eine „Patentlösung” für eine bessere, finanzielle Stellung der Frauen im Allgemeinen gibt es natürlich nicht. Doch mit einem modernen Rollenverständnis innerhalb der Familie, mehr Eigenmotivation, Selbstbewusstsein und gleichberechtigten Gehältern wäre schon viel gewonnen.

Zudem sollten auch Frauen sich trauen, an den Finanzmärkten aktiv zu werden und Geld sinnvoll zu investieren. Für relativ unerfahrene Anlegerinnen empfiehlt sich beispielsweise ein fondsgebundener Sparplan. So etwas bieten z.B. die Sparkassen oder „boerse.de“ an. Bereits ab 25 Euro monatlich, die beispielsweise in einen defensiv ausgerichteten Fonds investiert werden, lässt sich mit der Zeit ein kleines Vermögen ansparen. Dies verdeutlicht ein Rechenbeispiel: Bei einer angenommenen Gewinnperspektive von 9% p.a. und einem monatlichen Sparbetrag von 50 Euro wächst ein Start-Budget von 4000 Euro in zehn Jahren auf knapp 20.000 Euro an.

Und falls man wider Erwarten doch einmal mehr auf die Seite legen kann oder aber zwischenzeitlich Kapital benötigt ist auch das kein Problem: Ein Fonds-Sparplan kann jederzeit angepasst oder – falls nötig – ausbezahlt werden.

Übrigens: Solche langfristig angelegten Fonds investieren ausschließlich in langfristig erfolgreiche Vermögensaufbau-Werte, wie beispielsweise Amazon, Nestlé oder Colgate-Palmolive. Vermutlich nutzt jeder von uns deren weltbekannten Markenprodukte oder Services sogar selbst – was ein spannender Anreiz sein könnte, um sich als Investorin am Unternehmenserfolg zu beteiligen