Am 10. Dezember 1948 verlas Eleanor Roosevelt vor den Vereinten Nationen in Paris die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Was die Witwe des ehemaligen US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt damals verkündete, war ein historischer Meilenstein: Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit verständigten sich die damals 56 UN-Mitgliedstaaten auf Rechte, die für alle Menschen gelten sollten – über alle Grenzen und Kulturen hinweg. In Artikel 2 der UN-Menschenrechtscharta heißt es: „Jeder hat Anspruch auf alle in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten, ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.“ Seither garantieren die Vereinten Nationen in 30 Artikeln das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit, die Gewissens-, Religions- und Meinungsfreiheit, das Verbot von Sklaverei und Folter, das Recht auf Arbeit, Bildung und Gesundheit. Der Tag wurde im Jahr 1950 von den Vereinten Nationen zum internationalen Gedenktag proklamiert.
Soroptimist International fordert konstant, dass die Menschenrechte für alle zu gelten haben und auch umgesetzt werden müssen. Daher ist der 10. Dezember nicht nur der Internationale Tag der Menschenrechte, sondern auch der Tag von Soroptimist International.
Seit 1982 wird alljährlich zum 10. Dezember von der SI-Weltpräsidentin ein Projekt vorgeschlagen, für das in den Clubs Spenden gesammelt werden. Wir nennen das President’s Appeal. Ann Garvie, unsere Weltpräsidentin 2013 – 2015, wählte „See Solar, Cook Solar“ als Motto des President’s Appeal 2013/2014. Dieses Projekt soll Frauen und Mädchen ihrem Recht auf Bildung eine Schritt näher bringen.
1,4 Milliarden Menschen müssen lt. den Vereinten Nationen ganz ohne Strom auskommen. Rund eine Milliarde mehr haben keinen verlässlichen regelmäßigen Stromzugang. Fast ein Sechstel der Weltbevölkerung ist damit auf feste Brennstoffe (traditionelle Biomasse, Holz und Kohle) angewiesen. Überall sind die Frauen davon sehr betroffen.
Der so genannte „Solar-Appeal“ – soll dafür sorgen, dass Frauen dank der erneuerbaren Energien Solarlaternen und Solar-Herde benutzen können. Das soll ihnen stundenlanges tägliches Sammeln von Feuerholz ersparen und ermöglichen abends bei elektrischem Licht zu lernen.
Unterstützen Sie den President’s Appeal!