Immer mehr Menschen sind auf der Flucht. Das UN-Flüchtlingshilfswerk veröffentlichte am Weltflüchtlingstag neue Zahlen: Danach wurden Ende 2013 mehr als 51 Millionen Flüchtlinge gezählt, der höchste Stand seit Ende des zweiten Weltkrieges. Ende 2012 waren es noch 45 Millionen. Mehr als 33 Millionen sind auf der Flucht im eigenen Land. Allein innerhalb Syriens waren es Ende 2013 rund 6,5 Millionen. In Kolumbien wurden 5,4 Millionen Binnenflüchtlinge gezählt, in der Demokratischen Republik Kongo 3 Millionen.
Mehr als zwei Drittel aller Flüchtlinge sind Frauen und Kinder. Sie sind besonders schutzbedürftig, da sie in hohem Maße von Gewalt und sexuellen Übergriffen bedroht sind. Selbst in den Flüchtlingslagern werden Frauen oft benachteiligt, da sie ohne männliches Familienoberhaupt nicht als Haushalt zählen und daher keinen Anspruch auf Zuteilung von Hilfsgütern haben.
Unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs rief 1914 Papst Benedikt XV. den „Weltflüchtingstag“ bzw. den „Welttag der Migranten und Flüchtlinge“ aus. Seit 2001 wird am 20. Juni erneut auf das Schicksal von Flüchtlingen weltweit aufmerksam gemacht.
Soroptimistinnen bemühen sich in zahlreichen Projekten und Aktionen weltweit, das Leid von Flüchtlingsfrauen und -kindern zu lindern, etwa durch die derzeit laufende Syrienhilfe von Soroptimist International Deutschland.