Kulturpaten der Hans-Christian-Andersen-Grundschule

Herr v. RibbeckGemeinsam mit unserem Schwesternclub SI-Club Kiel unterstützen wir seit 2008 die „Kulturpaten“ des Kieler Stadtteils Gaarden. In diesem Stadtteil, der geprägt ist durch die Werftgeschichte der Stadt Kiel, existiert inmitten eines lauschigen Parks das Werftparktheater. Pro Saison spielt das Theater rund 12 unterschiedliche Stücke für die verschiedenen Altersgruppen von Kindergarten über Grundschule bis zum Jugend- und Erwachsenenalter.

Die beiden Kieler SI-Clubs buchen seit einigen Jahren an einem Abend zu Beginn jeden Jahres das komplette Theater für eine Benefizveranstaltung. Die Karten werden zu einem Benefizpreis verkauft und nach der Vorstellung sitzen die Gäste mit den Schauspielern gemütlich bei Häppchen und Sekt zusammen und plaudern. Der Erlös dieses Abends kommt der Kulturarbeit der Hans-Christian-AndersenGrundschule in Kiel-Gaarden zugute. In dem Stadtteil ist der Ausländeranteil besonders
hoch. So hat die Schule das Motto: Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage.
Von dem erwirtschafteten Erlös besuchen die SchülerInnen Theateraufführungen, Museen, Kinofilme etc. Sie haben also ein gemeinsames Kulturerlebnis, das von den Lehrern vor- und nachbereitet wird. Wir fördern jeweils eine Klasse vom 1. bis zum 4. Jahrgang, so dass
hier eine Kontinuität gewahrt ist.

Am 29. Oktober 2014 stand wieder einmal ein kleines Dankeschön auf dem Programm. So besuchten wir mit einer kleinen Abordnung der beiden Clubs die Klasse, die wir derzeit fördern.
Es wurde gegeben: „Herr Ribbeck von Ribbeck im Havelland“ in einer szenischen Bearbeitung. in der Erst- und Zweitbesetzung (damit alle zum Zug kamen) und im Anschluss noch einmal von allen
SchülerInnen in der Rap-Version. Wir hatten viel Spaß und freuen uns schon auf unseren nächsten Theaterabend, der am 31. Januar 2015 stattfinden wird. Nähere Informationen hierzu finden Sie zum gegebenen Zeitpunkt auf dieser Homepage.

So fördern wir die kulturelle Bildung durch Kultur. Besser kann es nicht laufen, oder?
Text und Foto: Anette Schwohl, SI-Club Kiel

4.000 € aus Benefiz-A(u)ktion für USCH.I

DSC_0375Großen Andrang gab es am Sonntag, 26.10.14 im Kieler Yacht Club bei der traditionellen Benefiz-A(u)ktion „Klamotten/Bilder gegen Bares / Kunst & Kitsch gegen Knete“ des Soroptimist International Clubs Kiel Baltica.
Wie im letzten Jahr kommt der Reinerlös der Veranstaltung dem Schulprojekt “USCH.I” zugute. Diese Schulinitiative ermöglicht alleinerziehenden Hartz IV-Müttern ihren Hauptschul- bzw. Realschulabschluss nachzuholen. Schirmherrin des Projekts ist Angelika Volquartz.
DSC_0398Los gings mit einer professionellen Modenschau vorgeführt von Angelika Adelmann, der neuen Präsidentin des Clubs, Susanne Holstein, Ulrike Weber, Nina v. Gernet und Ingunde Köhler-Schöneich, alle Mitglieder des SI-Clubs Kiel-Baltica, moderiert von Martina Leininger.
Danach gab es reichlich zu shoppen und zu stöbern in Second-Hand-Designer-Mode, Edel-Schnick-Schnack, Bildern, Büchern, Tüchern, Taschen, Schuhen, Weihnachtsschmuck etc.
DSC_0422Um 15:30 Uhr wurden die glücklichen Gewinner der Perlen-Los-Aktion von Angelika Volquartz gezogen und konnten hochwertige Gewinne wie z.B. Designer-Handtaschen, Einkaufsgutscheine, eine Soundbar von Philips, einen Fernseher v. Loewe, Schmuck der Schmuckdesignerin Sabine Kinzer und vieles mehr in Empfang nehmen. Wer nicht mehr im Kieler Yacht Club anwesend war, findet die nicht abgeholten Losnummer auf unserer Homepage.
DSC_0449Um 16:00 Uhr konnten endlich die Intitiatoren der Schulinititative USCH.I, die Damen Pirwitz, Römer und Tudor einen Scheck in Form einer Schultafel in Höhe von 4.000,00 € für Ihr Schulprojekt in Empfang nehmen. Müde und begeistert zieht Angelika Adelmann Bilanz: Das Engagement unserer Clubschwestern hat sich gelohnt. Fast 90 % der Clubschwestern haben sich im Vorfeld und in der Abwicklung für unsere Benefiz-A(u)ktion eingesetzt. Das schweißt zusammen, fördert die Freundschaft und Kommunikation und wir tun etwas Gutes im Sinne unserer Ziele. Wir alle hatten Spaß dabei und freuen uns heute schon auf Ihren Besuch im kommenden Jahr!“
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Frauenquote bedeutet Chancengleichheit

Immer noch sind Frauen in den oberen Etagen der Wirtschaftsunternehmen weit unterrepräsentiert – knapp sechs Prozent der deutschen Vorstandsmitglieder sind weiblich, hat eine Erhebung jetzt ergeben. In den von Männern dominierten Gremien kommt offenbar kaum einer auf die Idee, eine Frau einzustellen. Erhöhung des Frauenanteils auf freiwilliger Basis: Fehlanzeige.

Soroptimist International Deutschland wünscht sich ein gleichgestelltes, ausgewogenes Miteinander von Frauen und Männern, auf jeder Stufe der Hierarchien. Gerade in den Vorständen der Wirtschaft lässt sich dies allerdings erst erproben, wenn Frauen hineingelassen werden. Dazu bedarf es der Frauenquote, deren gesetzliche Einführung für die Aufsichtsräte der börsennotierten Unternehmen für das Jahr 2016 geplant ist. Als eine Vereinigung, die sich als „ eine weltweite Stimme für Frauen“ sieht und sich für die Stellung der Frau in der Gesellschaft einsetzt, unterstützt Soroptimist International Deutschland ausdrücklich diese Pläne, spricht sich zudem für eine verbindliche Frauenquote in allen Vorständen der Wirtschaft aus. Nur wenn auch in den Vorständen eine Frauenquote zwingend vorgegeben ist, werden Frauen auf allen Ebenen des Managements gefördert.

Nicht die Quote allein wird allerdings dazu führen, dass mehr Frauen im Management beteiligt sind. Gleiche Bedingungen bei der Ausbildung und im späteren Berufsleben, gesetzliche Rahmenbedingungen und Einrichtungen, die es Frauen ermöglichen, ohne einen übermenschlichen Kraftakt und Spagat zwischen Beruf und Familie ihrem Beruf nachzugehen, gehören dazu. Auch dafür tritt Soroptimist International Deutschland nachdrücklich ein. Sind die Startbedingungen ungleich, so werden sich trotz Quote die freigehaltenen Plätze nicht besetzen lassen.

Nicht zuletzt möchte Soroptimist International Deutschland den Frauen Mut machen, sich im Beruf zu profilieren. Soroptimist International Deutschland bietet Frauen ein Forum, sich untereinander auszutauschen, zu vernetzen und sich gegenseitig zu bestärken.

Frauengipfel: Nicht quatschen, handeln!

Offenbar sind es die deutschen Führungsfrauen und auch Bundeskanzerlin Angela Merkel, die 100 von ihnen ins Kanzeleramt gebeten hat,  langsam leid, über die Quote zu sprechen. Frauen sind in der Regel besser ausgebildet und verfügen über gesunden Menschenvestand und viele von ihnen stehen bereit, um Verantwortung zu übernehmen.

Jedoch, Frauenquote hin oder her: Starre Regelungen halten wir für kontraproduktiv – für Frauen, aber auch für Männer, die Führungspositionen innehaben oder übernehmen wollen. Wenn nicht mehr die Qualifikation zählt, sondern vor allem das Geschlecht, dann ist dies eine neue Form von Diskriminierung. Auch wenn die Motive ehrenwert sein sollten.

Was aber ebenfalls nicht zu befürworten ist: Stereotype Vorbehalte gegen die Frauenquote und maßlose Warnungen – wie vor wenigen Tagen geschehen, im Vorfeld des Frauengipfels bei Kanzlerin Angela Merkel. Mehrere Unionspolitiker machten mobil gegen die Quote, mit ziemlich sonderbaren Argumenten. Michael Grosse-Brömer, Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sprach tatsächlich von einer „weiteren Belastung der Wirtschaft“ durch die Frauenquote.

Verstehe, wir Frauen belasten also die Wirtschaft, wenn wir vermehrt Führungsverantwortung übernehmen! Und in der Politik? Ob Grosse-Brömer dabei auch an seine Bundeskanzlerin gedacht hat oder an Ursula von der Leyen und Johanna Wanka? Was für eine absurde, was für eine ideologisch aufgeladene Quotendiskussion. Laßt uns vor lauter Gerangel um die 30-Prozent-Frauen in Aufsichtsräten die simple Erkenntnis nicht verschleiern, nämlich dass Management Diversifikation braucht. Management braucht gemischte Teams, und zwar auf allen Ebenen. Weil die stete Rekrutierung und Förderung von kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Kernelement ist für eine nachhaltige strategische Unternehmensentwicklung. Und weil unsere global tätigen Unternehmen nur so ihren Erfolg absichern und ausbauen können.

Gratulation zum Friedensnobelpreis

Soroptimist International Deutschland gratuliert den neuen Friedensnobelpreisträgern Malala Yousafzai und Kailash Satyarthi und freut sich mit ihnen über diese Auszeichnung.

Malala Yousafzai, mittlerweile ein Symbol im Kampf gegen Hass und Intoleranz, wird geehrt für ihren von Mut und Zivilcourage geprägten Einsatz für das Recht auf Bildung aller Mädchen, Kailash Satyarthi, der den Kindern eine Kindheit geben will, für sein Eintreten gegen die Kinderarbeit in Indien.

Beide erhielten den Preis für ihren Kampf gegen die Unterdrückung von Kindern und jungen Menschen und für das Recht aller Kinder auf Bildung, verkündete Thorbjørn Jagland, der Chef des Nobelpreiskomitees, und bekräftigte dabei zugleich die Überzeugung, dass der Respekt vor den Rechten von Kindern und jungen Menschen eine Voraussetzung sei für eine weltumspannende friedliche Entwicklung.

Malala Yousafzai und Kailash Satyarthi werden ausgezeichnet für die Verfolgung von Zielen, für die sich auch SI einsetzt. Umso größer ist die Freude aller Soroptimistinnen über die Entscheidung des Nobelpreiskomitees, denn sie setzt ein deutliches Zeichen und ermuntert, nicht nachzulassen im Wirken für eine bessere Bildung und für bessere Lebensbedingungen von Frauen und Kindern.

Magdalena Erkens, Präsidentin SI Deutschland