Dicker Scheck fürs Frauenhaus: 21.000,00€

Scheckübergabe 2014 für das FrauenhausDer Weihnachtsmarkt rund um die Pauluskirche, der von fast allen Kieler Serviceclubs und Serviceorganisationen gestaltet wird, wurde in diesem Jahr zugunsten des Kieler Frauenhauses organisiert. Mit Stolz konnte die Event Managerin Sabine Romann, die den Weihnachtsmarkt ehrenamtlich mit viel Liebe zum Detail und großer Übersicht organisiert,  verkünden: „Liebe Weihnachtsmarktfreunde, wir – wir alle gemeinsam – haben das beste Einnahme-Ergebnis aller Zeiten geschafft: 24.305 €!  Abzüglich Kosten konnten wir somit gestern einen Scheck in Höhe von 21.000 € an das Frauenhaus Kiel überreichen.“ Insgesamt wurden mehr als 220.000 Euro für den guten Zweck durch den Weihnachtsmarkt rund um die Pausluskirche gespendet. Wer diese Unterstützung erhält, entscheiden die Serviceclubs jeweils gemeinsam.

In diesem Jahr ist es das im Jahr 2000 erbaute Frauenhaus Kiel mit 26 Plätzen. 120 Frauen und 120 Kinder finden hier jährlich Schutz, Zuflucht und Hilfe, weil sie von ihrem Partner oder ihrer Framilie bedroht, gedemütigt, geschlagen und/oder zum Sex gezwungen werden. „Da sich die Frauen selbst verpflegen und aus kulturellen Gründen unterschiedlich kochen, brauchen wir eine neue Küche mit mehreren Kochstellen. Sie soll auch barrierefrei sein“, erklärten Larissa Naumann und die Stephanie Röstel vom Team des Frauenhauses. Ihre Freude über die Spende ist groß: „nun können wir im Februar damit loslegen.“

Sabine Romann dankte den Veranstaltern und Helfern, die sich trotz Regen und Sturm mit großem persönlichen Einsatz beteiligten, und meinte: „Vielleicht war das Wetter ja doch gar nicht so schlecht. Jedenfalls waren die Konzerte in der Kirche alle gut besucht, was sich positiv auf die Kollekte ausgewirkt hat. Es wurde gut gegessen und getrunken, Lose, Marmelade, Kekse und viele anderen Dinge  gut verkauft. Einen besonderen Dank gilt Herrn Mieth, der mir immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat.“

Wir freuen uns heute schon aufs nächste Jahr. Der Termin steht wie immer fest: 2. Advent!

 

 

Weihnachtsmarkt rund um die Pauluskirche

Hütte1Am 2. Advent fand wieder der mittlerweile für viele Kieler – und Nichtkieler – zur festen Einrichtung gewordene Weihnachtsmarkt „Rund um die Pauluskirche“statt. Diesmal ist es das13. Mal, dass sich alle Kieler Serviceclubs und Serviceorganisationen unter der Leitung der Event-Managerin Sabine Romann (SI-Club Kiel Baltica) zusammenfanden um Gutes zu tun. Die in diesem Jahr „erarbeiteten“ und gesammelten Spenden kommen dem „Frauenhaus-Projekt neue Küche“ zugute.

5 Engel für SIDas Wetter meinte es nicht so gut mit uns. Es stürmte und regnete. Trotzdem machten sich viele auf den Weg, um sich auf diesem einzigartigen Weihnachtsmarkt an den verschiedensten Ständen rund um die Kirche weihnachtlich verführen zu lassen. Wieder dabei waren die „Schnaps-Engel“ vom SI-Club Kiel Baltica.

Um 11:00 Uhr begann der Tag mit dem Familiengottesdienst in der Kirche. Pünktlich um 11:45 h eröffnet Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer den Weihnachtsmarkt. Für Erwachsene und Kinder gab es etliche Vergnügungen, Verköstigungen und Verlosungen. Wer noch keinen Weihnachtsbaum hatte, konnte hier fündig werden und der passende Weihnachtsschmuck stand gleich mit zum Verkauf. Tombola, viele schmackhafte Köstlichkeiten, Kinderkarussell, Basteln mit Kindern und vieles mehr wurde angeboten. Ein Höhepunkt für große und kleine Kinder: Die Märchenerzählerin begeisterte ihr junges Publikum in der Gemeindebibliothek.

Auch in der Kirche gab es den ganzen Tag über ein abwechslungsreiches Programm. Wem beim Schlendern über den Markt zu kalt oder zu naß wurde, konnte sich bei Gesängen und Musikdarbietungen in der Kirche aufwärmen. Mit dabei waren der „Schulchor Reventlouschule“, die „Junge Camerata Academica“, die „Wiker Chorvereinigung“, „Blech im Quadrat“, „Saxophon & Gitarre“ (Schüler von M.Kern & M. Lehfeldt), die „Heinrich Schütz Kantorei – Weihnachtslieder zum Mitsingen“ sowie zum Abschluss der „Gospelchor Holtenau“.

 

Das Kieler Frauenhaus bietet Frauen, Kindern und Jugendlichen rund um die Uhr Zuflucht, Schutz und Hilfe vor häuslicher Gewalt.
Die 40 qm große barrierefreie Wohnküche ist Mittelpunkt und Kommunikationszentrum des Frauenhauses. Sie ist der meistgenutzte Raum.
Die Küche ist nicht mehr voll funktionstüchtig und muss dringend ersetzt werden. Bei der damaligen Errichtung des Frauenhauses konnte aus Kostengründen nur eine sehr einfache, haushaltsübliche Küche installiert werden. Jeden Tag bereiten hier bis zu 26 Frauen mit rund 20 Kindern ihre Mahlzeiten zu. Deshalb ist unbedingt der Einbau einer robusten Industrieküche erforderlich, die einer täglichen Nutzung von vielen verschiedenen Personen standhalten kann.

Zur weiteren Information:

Im Frauenhaus leben Frauen und Kinder aus allen Altersstufen und allen Kulturen für eine begrenzte Zeit zusammen. Die Bewohnerinnen organisieren ihren Alltag vollkommen selbstständig. Das gemeinsame Kochen ist für Mütter und Kinder ein wichtiges Stück Normalität im Alltag, das Sicherheit und Geborgenheit gibt und das Leben in der ungewohnten Umgebung erheblich erleichtert.
In der Küche können die Bewohnerinnen mit anderen Frauen in Kontakt kommen, Erfahrungen austauschen, sich gegenseitig stärken und stützen und so Selbstvertrauen zurückgewinnen. Hier ist es möglich, einen Kuchen für den Kindergeburtstag des Sohnes oder der Tochter zu backen, Feste zu feiern oder an hilfreichen Gesprächsgruppen teilzunehmen. In der Küche finden ebenfalls regelmäßig pädagogische Koch- und Backkurse statt. Diese Kurse geben den Teilnehmerinnen u.a. ein praktisches Rüstzeug an die Hand, wie sie sich und ihre Kinder gesund und preiswert ernähren können.

FKK – Frauen Kabarett Kronshagen

Am 23. November 2014 hatte unser Schwester-Club „SI-Club Kiel“ mit seiner Veranstaltung ein ausverkauftes Haus mit 150 Plätzen im Wissenschaftszentrum Kiel.
Das FKK stellte sein neues Programm „Zug um Zug 2.0“ vor. Mit ihrer Liebe zum Kabarett nehmen die 7 plus 1 Mitglieder der Truppe „frech und tabulos nahezu alles und jeden unter die Lupe“. Die sieben Frauen des FKK sind: Astrid Brunke, Marion Clausen, Ilona Löhr, Marina PreisingWittke,
Elisabeth Ratzow, Karin Schühmann und unsere Clubschwester Inge Schröder.
Musikalisch begleitet sie Volkmar Helbig. (www.frauenkabarett-kronshagen.de) Wer es noch immer nicht verstanden hat, was es mit dem Freihandelsabkommen auf sich hat, und was uns für  Konsequenzen daraus drohen, hatte hier die Möglichkeit, sich auf humorvolle Weise darüber schlau zu machen.

Fkk 2Das Lied zur „weiblichen Altersarmut“ hat mit dem SchunkelRefrain „Wir sind arm und alt, die Wohnung ist klamm und kalt“ für viele Lacher gesorgt. Den Damen gelingt es fulminant, ernsten und bedrückenden Themen das Lustige abzugewinnen. Aber auch banale und alltägliche Probleme, wie das der richtigen Passform von Damenstrumpfhosen, kamen nicht zu kurz. Besonders lustig war die wissenschaftliche Untersuchung zur Entintelligentisierung, die ein Proband dann erreicht hat, wenn er davon überzeugt ist, dass die „Volksvertreter die Interessen des Volkes vertreten“.
Bei der wunderbaren Zugabe ließen sich die kühlen Norddeutschen sogar zu einem rhythmischen Klatschen hinreißen. Alle Gäste hatten einen vergnüglichen Abend, und das für einen guten Zweck.

Auch Dr. Thomas Schroeter und Gesche Paulsen vom Medibüro Kiel, dem der Erlös des Abends zugute kommt, waren begeistert. Das Medibüro verschafft Menschen medizinische Hilfe, die keine Papiere haben. Das sind in erster Linie Flüchtlinge und Migranten ohne Aufenthaltsstatus. Die ehrenamtliche Tätigkeit wird von ÄrztInnen, ZahnärztInnen, PsychologInnen, Hebammen und DolmetscherInnen ausgeführt. Für die medizinischen Leistungen (z. B. Laboruntersuchungen, Arzneimittel, bildgebende Verfahren usw.), die leider nicht kostenfrei angeboten werden können, benötigt das Medibüro dringend Spenden. So war es uns eine große Freude, mit diesem gelungenen Abend dafür sorgen zu können, dass wieder Menschen ohne Papiere geholfen werden kann. Wenn Sie Ärzte aus den o.g. Fachbereichen kennen, sensibilisieren Sie sie doch für diese Problematik – gern auch bei Ihren Hausärzten. Homepage: www.medibuero-kiel.de

Text: Anette Schwohl, SI-Club Kiel

SI bekennt Farbe gegen Gewalt

IMG_6175 alle an einem StrangZum Internationalen Gedenktag „NEIN zu Gewalt gegen Frauen“ setzen die Mitglieder des Frauenserviceclubs Soroptimist International – Kiel-Baltica in diesem Jahr ein farbenfrohes Zeichen: „Wir bekennen Farbe gegen Gewalt!“ ist das Motto der Clubschwestern am Dienstag, 25. November. „Vom 25. November bis zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember werden wir jeden Tag ein orangefarbenes Kleidungsstück oder Accessoire tragen“, kündigt Anwältin Angelika Adelmann an, die dem Kieler Club derzeit als Präsidentin vorsteht. „Damit unterstützen wir die diesjährige UN-Initiative „Orange your Neighbourhood (Mach deine Nachbarschaft orange!)“, mit der weltweit 16 Tage lang mit orangefarbenen Flaggen, Lichtern und Aktionen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen protestiert werden soll“, so Adelmann weiter. Die Soroptimistinnen sind sich sicher, auch andere Kieler und Kielerinnen zum Mitmachen zu inspirieren.

Gewalt gegen Frauen ist ein Thema, das alle angeht und sich durch alle Gesellschaftsschichten zieht. Laut Statistik haben 40 Prozent aller in Deutschland lebenden Frauen schon einmal körperliche oder sexuelle Gewalt erleiden müssen. Jede vierte Frau wurde im häuslichen Umfeld von ihrem Partner oder Ex-Partner angegriffen. „Auch wenn die Kriminalstatistik für Kiel in letzter Zeit einen Rückgang der Straftaten verzeichnet: Jede einzelne Gewalttat ist zuviel!“, betont Angelika Adelmann.

Bundesweites Hilfetelefon für gewaltbetroffene Frauen: 08000 116 016

Der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, auch: „Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen“ (engl. International Day for the Elimination of Violence against Women) ist ein am 25. November jährlich abgehaltener Gedenk- und Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen.

Seit 1981 organisieren Menschenrechtsorganisationen jedes Jahr zum 25. November Veranstaltungen. Ziel ist die Einhaltung der Menschenrechte gegenüber Frauen und Mädchen und die allgemeine Stärkung von Frauenrechten. Dabei sollen vor allem Themen zur Sprache kommen wie: Zwangsprostitution, Sexueller Missbrauch, Sextourismus, Vergewaltigung, Beschneidung von Frauen, Häusliche Gewalt, Zwangsheirat, die Abtreibung weiblicher Föten, weibliche Armut, Femizid etc. Außerdem sollen Programme unterstützt werden, die sich ausdrücklich für eine Gleichstellung von Frauen gegenüber Männern einsetzen; etwa im Bereich Erbrecht, Bildung, Privateigentum, aktives und passives Wahlrecht, Kreditwürdigkeit, Rechtsfähigkeit und das Sichtbarmachen von unbezahlter Arbeitsleistung.

Hintergrund für die offizielle Initiierung des Aktionstages 1999 durch die Vereinten Nationen (Resolution 54/134) war die Entführung, Vergewaltigung und Folterung drei Schwestern und ihre Ermordung im Jahr 1960. Die Schwestern Mirabal waren in der Dominikanischen Republik durch Militärangehörige des damaligen Diktators Rafael Trujillo verschleppt worden. (Quelle: Wikipedia, Lizenz: GNU FDL)

Programmwochenende

Programm-Meeting Dersau

Präsidentin Angelika Adelmann und Vizepräsidentin Anke Dessbesell

Immer im November treffen sich die Clubschwestern des SI-Clubs Kiel Baltica zu einem „Seele-Baumeln-Wochenende“, an dem das Programm des nächsten Jahres geplant und beschlossen wird. Im Vorfeld werden alle Sorores gebeten, ihre Wünsche und Ideen bekannt zu geben.

Am Wochenende des 15./16.11.2014 war es wieder so weit. Die Mehrheit der Kiel-Baltica-Sorores trafen sich in Leibers Galerie Hotel in Dersau um zu planen und einfach nur „Freundschaft zu genießen“.

Zu Beginn riefen Programmdirektorin Sabine Romann und ihre Assistentin Dr. Urte Grigoleit die SI-Ziele in Erinnerung:

  • SI: Education and Leadership
  • SI E: Soroptimist goes for water and food security
  • SI D: Chancen sichern und erneuern

Unterziele:

  • Ungehinderter Zugang zu Bildung und Ausbildung für Frauen und Mädchen
  • wirtschaftliche  Unabhängigkeit und dauerhafte Beschäftigungsmöglichkeiten für Frauen
  • Beseitigung jeglicher Gewalt gegen Frauen und Mädchen
  • Sicherer Zugang zu Nahrung und bestmöglicher medizinische Versorgung von Frauen und Mädchen
  • Beseitigung der Folgen von Klimawandel und Umweltkatastrophen
  • Erhöhung der Präsenz von SI auf allen gesellschaftlichen Ebenen
  • Erhöhung des lokalen Bekanntheitsgrades von SI

Die eingebrachten Ideen, Vorschläge, Themen dazu wurden per Abstimmung ins Jahresprogramm gewählt. Besonders bemerkenswert ist, dass von insgesamt 9 geplanten Vorträgen 5 von Clubschwestern geplant sind. Neben den traditionellen Veranstaltungen wie dem Neujahrs-Brunch for Sisters and Friends (25.1.15), der Exklusiv-Aufführung des Werftpark-Theaters (31.1.15), dem Benefiz-Golfturnier (29.5.2015), der Benefiz-A(u)ktion (08.11.15) und dem Weihnachtsmarkt (6.12.15) wird ein offenes Meeting zum Thema Lichttechnik einer der Höhepunkte des Jahres werden.

Ursula Hass StilberaterinAm nächsten Tag wurden wir in die Welt der Farb- und Stilberatung eingeführt. Stilberaterin Ursula Hass motivierte uns mit Ihrem Vortrag, mehr Farbe zu zeigen. Dabei lernten wir dass es Jahreszeiten nicht nur in der Natur gibt: Frühling, Sommer, Herbst und Winter sind auch Begriffe in der Welt der Visagisten und Typberater – diese unterteilen nämlich in kühle und warme Jahreszeiten. Um herauszufinden, ob man ein kalter oder warmer Farbtyp ist, nimmt man entsprechende Farbtücher zur Hilfe. Man kann aber auch hilfsweise Gold- und Silberschmuck nehmen: Wenn warmer Goldschmuck besser zum ungeschminkten Gesicht passt, ist man ein „warmer Farbtyp“, bringt Silberschmuck den Teint besser zur Geltung, sind gehört man in die kalte Kategorie. Ein solcher Test sollte bei natürlichem Tageslicht stattfinden, gefärbtes Haar wird idealerweise zurückgebunden, damit es das Ergebnis nicht verfälscht. Anschließend werden warm und kalt in je zwei Kategorien eingeteilt, die nach den vier Jahreszeiten benannt sind.  In der Farbtypenlehre gehören der sonst warme Claudia KählerSommer wie der Winter zu den kühlen Grundtönen, Frühling und Herbst sind in der Beauty-Sprache die warmen Jahreszeiten.  Clubschwester Claudia Kähler stellte sich mutig als Modell zur Verfügung. Sie wurde schließlich als „Frühling“ identiviziert. Es war spannend zu sehen, welche Wirkung die verschiedenen Farben im Aussehen hervorriefen.