Anteil von Frauen in Chefetagen

Frauen in Führungspositionen sind nach wie vor eine Seltenheit, am Herd findet man sie immer noch regelmäßig – sagt der jüngste Führungskräfte-Monitor des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Der Studie zufolge ist der Anteil der Frauen in Führungspositionen zwar gestiegen, diese Entwicklung habe sich im Westen Deutschlands. aber schon wieder abgeschwächt. Lt. Führungskräfte-Monitor waren im Jahr 2013 rund 29 % der leitenden Angestellten weiblich, 7 % mehr als noch im Jahr 2001. Die Autoren untersuchten auch das Privatleben von Führungskräften. Demnach erledigen Frauen immer noch den Großteil der Hausarbeit, auch wenn sie in leitender Position arbeiten.

 

Deutschland sucht Unternehmerinnen

Am 30.6.15 wurde auf der 6. internationalen Konferenz des Dell Women’s Entrepreneur Network (DWEN)™ in Berlin die Global Women Entrepreneur Leaders Scorecard™ vorgestellt. Sie zeigt, dass geschlechtsspezifische Unterschiede die Entwicklung von Unternehmerinnen in der ganzen Welt hemmen.

Die von Dell in Auftrag gegebene Scorecard ist die erste weltweite Analyse, die sich auf die Herausforderungen und Chancen von Unternehmerinnen konzentriert. Ihr Ziel ist es, den untersuchten Ländern ein Diagnose-Tool zu bieten, mit dem sie die Rahmenbedingungen für Unternehmerinnen verbessern können. Dazu liefert sie eine umfassende Sicht auf die derzeit herrschenden Bedingungen, stellt Best Practices heraus, identifiziert fehlende Daten und schlägt Verbesserungen vor.

Die in Berlin vorgestellte Scorecard 2015™ baut auf den Untersuchungen aus den Jahren 2013 und 2014 auf und untersucht 31 Länder anhand von 21 Indikatoren. Die dafür verwendeten Daten stammen aus international anerkannten Datenpools wie dem Global Entrepreneurship Monitor (GEM) beziehungsweise von renommierten Institutionen wie dem Weltwirtschaftsforum, der Weltbank, der UNESCO oder der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).

Die Ergebnisse: Über 70 Prozent der untersuchten 31 Länder erreichen ein Gesamtergebnis von unter 50 Prozent; sie zeigen signifikante Wachstumsunterschiede zwischen Unternehmen, die Männern gehören, und denen, die Frauen gehören.

Platz eins der Scorecard nehmen die USA ein, was sie hauptsächlich den generell förderlichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu verdanken haben. Dennoch erreichen die USA lediglich ein Gesamtergebnis von 71 Prozent; wäre die Gründungsrate amerikanischer Frauen genauso hoch wie die der Männer, würde das Land binnen zwei Jahren schätzungsweise 15 Millionen neue Jobs gewinnen. Deutschland kommt in der Scorecard auf ein Gesamtergebnis von 61 Prozent und landet im weltweiten Ranking damit auf dem siebten Platz.

„Wir brauchen und wollen mehr Frauen, die den Schritt in die Selbständigkeit wagen“, sagt Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel. Die Bundesregierung setze ich nachdrücklich dafür ein, dass mehr Frauen Unternehmerinnen werden und Unternehmen gründen. So hat da Ministerium im vergangen >Oktober die Initiative „Frauen unternehme“ ins Leben gerufen, ein Netzwerk von 180 weiblichen Vorbildern, das bundesweit um Gründerinnen wirbt. Es ist nicht das erste Programm, das die Bundesregierung aufsetzt, um mehr Frauen in führende Positionen zu bringen. Noch hält sich die Zahl der Gründerinnen aber in Grenzen. Die Gründe sind vielfältig. Ein wichtiger Grund ist: Die Frauen trauen es sich selbst nicht zu. 36 % der in der Studie befragten Frauen halten sich für fähig ein Unternehmen zu gründen. Und die, die gründen, trauen sich nicht zu zu wachsen.

Dass sich das Bild in naher Zukunft ändert, ist unwahrscheinlich. In der Kategorie „Pipeline von Unternehmensgründungen durch Frauen“ belegt Deutschland nämlich nur den 22. Platz – ganz vorne stehen Nigeria, Ghana, Jamaika und Peru.

Kommunikation

Elke Koniczek und Angelika Adelmann

Clubpräsidentin Angelika Adelmann (links) überreicht Referintin Elke Koniczek (rechts) Champagner.

Am 28.4.15 war die Kommunikationstrainerin Elke Koniczek beim SI-Club Kiel Baltica zu Gast.

Die Dipl.-Kommnikationswirtin (Studium an der Universität der Künste, Berlin) und Supervisorin (DGSv) war langjährig Projektleiterin in Industrieunternehmen und Referentin für Team- und Organisationsberatung. Ihre Beratungsschwerpunkte sind: Coaching für Führungskräfte, Konfliktberatung, Teamentwicklung, Begleitung von Veränderungsprozessen.

 

Ihr engagierter Vortrag streifte die Grundprinzipien der Kommunikation nach Paul Watzlawick

  • „man kann nicht nicht kommunizieren‘
  • ‚jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt, wobei Letzterer den Ersteren bestimmt.‘
  • ‚Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktion der Kommunikationsabläufe seitens der Partner bedingt.‘
  • ‚Menschliche Kommunikation bedient sich digitaler und analoger Modalitäten.
  • Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär.

Den zweiten Schwerpunkt des Vortrages bildete das „aktive Zuhören“:

  • Aktives Zuhören ist keine Technik, sondern die Grundeinstellung: Verstehen wollen!
  • Zu einer guten Dialogfähigkeit gehört das Zuhören.

Aktives Zuhören schließt  einerseits Missverständnisse aus, andererseits schafft es ein Klima, in dem sich der Sprechende verstanden fühlt.

Anhand des bekannten Films von Loriot „Das Minuten-Ei“ beobachteten die Zuhörerinnen wie dieses lang verheiratete Ehepaar die Alltagskommunikation meistert und diskutierten  auf welchen Ohren wurde hier vorwiegend gehört und von welcher Seite wurden vorwiegend die Botschaften gesandt? Die Gruppen erarbeiteten wie aus Ihrer Sicht die Eskalation vermieden werden hätte können.

 

 

6. Benefiz-Golf-Cup

Galerie

Diese Galerie enthält 16 Fotos.

72 Golfer aus 21 verschiedenen Golfclubs sowie 10 Schnupperkursteilnehmer waren zu Gast beim Golf-Cub Kitzeberg e.V. zum 6ten „SI-Club Kiel Baltica Golf-Cup“. Eingeladen hatte der Club „Kiel Baltica“ von Soroptimist International, der größten Vereinigung berufstätiger Frauen, der mit seinem Benefiz-Turnier … Weiterlesen

Soroptimistinnen fördern weiblichen Führungsnachwuchs

Soroptimist International Deutschland (SI Deutschland) fördert seit 2003 gezielt junge Frauen auf ihrem Weg in berufliche Führungspositionen. Dazu hat SI Deutschland ein Mentoring-Programm entwickelt, das inzwischen auch in den europäischen Nachbarländern Belgien, Luxemburg und Schweden übernommen wurde. Aktuell schreibt SI Deutschland das Mentoring-Programm 2015 aus. Zur Bewerbung eingeladen sind alle jungen Frauen, die seit mindestens drei Jahren im Beruf stehen und eine Führungsposition anstreben oder bereits erreicht haben. Die Bewerberinnen können sowohl aus einem akademischen als auch aus einem handwerklichen Beruf kommen. Sie sollten Interesse an der Mitarbeit im soroptimistischen Netzwerk haben und bereit sein, sich gesellschaftlich und sozial zu engagieren. Einsendeschluss für die Bewerbung zum Mentoring-Programm von SI Deutschland ist der 10. April 2015.

Das Mentoring-Programm dauert neun Monate und beinhaltet neben den regelmäßigen, individuellen Treffen mit der persönlichen Mentorin auch professionelle Seminare. SI Deutschland hat in bisher sechs Durchgängen des Mentoring-Programms in der Bundesrepublik und den Nachbarländern rund 115 junge Frauen gefördert. Die über 50 Mentorinnen sind alle erfahrene Frauen in Führungspositionen und Mitglieder von Soroptimist International Deutschland.

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