Programm 2018: Dersau-Wochenende

Programmdirektorin Nina v. Gernet und Assistentin Vera Sackmann

Jährlich treffen sich die Soroptimistinnen des SI-Clubs Kiel Baltica im November, um über ihr neues Programm zu beraten und zu beschließen. Am Wochenende des 11./12.11.2017 war es wieder so weit. Die Mehrheit der Kiel-Baltica-Sorores trafen sich in Leibers Galerie Hotel in Dersau um zu planen und einfach nur „Freundschaft genießen“.

 

Zum Start riefen Programmdirektorin Nina v. Gernet und und ihre Assistentin Vera Sackmann die SI-Ziele in Erinnerung:

  • SI: Education and Leadership
  • SI E: Soroptimist goes for water and food security
  • SI D: Chancen sichern und erneuern

Unterziele:

  • Ungehinderter Zugang zu Bildung und Ausbildung für Frauen und Mädchen
  • wirtschaftliche  Unabhängigkeit und dauerhafte Beschäftigungsmöglichkeiten für Frauen
  • Beseitigung jeglicher Gewalt gegen Frauen und Mädchen
  • Sicherer Zugang zu Nahrung und bestmöglicher medizinische Versorgung von Frauen und Mädchen
  • Beseitigung der Folgen von Klimawandel und Umweltkatastrophen
  • Erhöhung der Präsenz von SI auf allen gesellschaftlichen Ebenen
  • Erhöhung des lokalen Bekanntheitsgrades von SI

Dann machten sich die Sorores mit riesigem Engagement ans Werk. Noch nie gab es so viele Ideen und Vorschläge an Vortrags- und Event-Themen, die eingebracht wurden. Nach einer umfangreichen Ideensammlung wurden die Themen per Abstimmung ins Jahresprogramm gewählt. Besonders bemerkenswert ist, dass neben 4 exterenen Referenten 4 Vorträge von Clubschwestern geplant sind. Neben den traditionellen Veranstaltungen wie dem Neujahrs-Brunch for Sisters and Friends (21.1.18), der Exklusiv-Aufführung des Werftpark-Theaters (03.2.18), dem Benefiz-Golfturnier (20.7.2018) und dem Poetry-Slam (28.10.18) sowie dem Weihnachtsmarkt (9.12.18) wird  ein offenes Meeting unter dem Arbeitstitel „Plastikfrei leben“ einer der Höhepunkte des Jahres werden. Wir haben ein abwechslungsreiches Programm erarbeitet, das uns allen Freude bereiten wird.

 

Kehraus: zum letzten Mal Herbst-Aktion

Sonntag, 29.10.2017, 13:00 – 16:00 Uhr: Zum elften und damit zum letzten Mal ludt der SI-Club Kiel Baltica zu seiner herbstlichen Benefizveranstaltung ein. Im Hotel Kieler Yacht Club, Kiellinie 70, 24105 Kiel hießt es in „KEHRAUS – GUTES GÜNSTIG“ – und wie immer: „EINTRITT FREI!

“Denn nach nunmehr 10 sehr erfolgreichen Herbst-Benefizverstaltungen, an denen Second-Hand-Designer-Mode, Bilder, Schnuck, Kitsch und Antiquitäten verkauft wurden, soll Platz geschaffen werden für Neues. Darum gab es jede Menge toller Dinge für kleines Geld. „Wir freuen uns,“ sagt Tanja Ranik, amtierende Präsidentin des SI-Clubs Kiel Baltica, „über die vielen Gäste, die uns unterstützten: Beim Platz schaffen und beim Helfen, denn auch in diesem Jahr kam der Erlös dem Schulprojekt „U.SCH.I,“ – „Unsere Schul-Initiative zugute“.  Es ermöglicht alleinerziehenden Müttern, ihren Hauptschulabschluss oder die mittlere Reife nachzuholen, während ihre Kinder betreut werden. Beste Gründe also zum Stöbern und Shoppen!“

Zur Stärkung servierte das Team des Restaurants Kieler Yachtclub Kaffee, Kuchen und Kleinigkeiten.

 „Frei nach dem Motto „Bewusstmachen – Bekennen – Bewegen“ geben wir diesen jungen Frauen eine zweite Chance“ – so die amtierende Präsidentin des SI Clubs Kiel Baltica, Tanja Ranik.  „Ein Schulabschluss ermöglicht den jungen Müttern eine Ausbildung zu beginnen und ist damit die Basis einer soliden Zukunft für die Mütter mit ihren Kindern. Nach Abschluss der diesjährigen Veranstaltung wurde einmal mehr ein Riesenscheck in Höhe von  4.500,00.€ übergeben.“

 

Neue Deutschland-Präsidentin: Gabriele Zorn

Für die kommenden zwei Jahre wird Gabriele Zorn vom SI-Club Gießen alle deutschen Clubs von Soroptimist International Deutschland leiten. Ihr Motto für die Amtszeit 2017 – 2019 lautet: „Digital kompetent / Medienkompetenz“. Ihr zur Seite stehen die Past Präsidentin Barbara Kohl, Schatzmeisterin Doris Lang, Schriftführerin Anne Dörrhöfer, die Gouverneurinnen Cornelia Schäffer und Roswitha Briel, Programmdirektorin Renate Tewaag sowie 8 Vizepräsidentinnen.

„Mein Themenschwerpunkt ist das Thema „Digital kompetent“, sagt die neue Präsidentin, „Frauen und Mädchen sollen erkennen, dass sie auf SI als eine weltweit agierende Service-Organisation setzen können. Mit dem nicht mehr wegzudenkenden Internet als einem der wichtigsten Medien im Alltag ist Medienkompetenz nach innen und außen ein wesentliches Element unserer Arbeit. Wenn Medienkompetenz verstanden wird als die Fähigkeit, Medien den eigenen Bedürfnissen und Zwecken entsprechend verantwortungsvoll zu nutzen, so ist dies automatisch die Grundlage für eine erfolgreiche soroptimistische Arbeit“. … Es ist mir ein Herzensanliegen, junge Frauen in ihrer Entwicklung zu begleiten, ihnen den Zugang zu SI zu ebenen und ihnen unsere Werte und Visionen zu vermitteln. Ich werde auch in den nächsten beiden Jahren darauf hinwirken, dass die Erfolgsstory weitergeschrieben wird.“

 

11. Oktober – Weltmädchentag

63 Millionen Mädchen sind Opfer von Genitalverstümmelung, jedes Jahr droht drei Millionen weiteren Mädchen dasselbe Schicksal. Jedes vierte Mädchen auf der Welt wurde als Kind verheiratet. Alle fünf Minuten stirbt ein Mädchen in Folge von Gewalt. 120 Millionen Mädchen und junge Frauen unter 20 Jahren haben in ihrem Leben sexuelle Gewalt erfahren. Schockierende Zahlen. Um sie in unser Bewusstsein zu rücken, haben die Vereinten Nationen den heutigen 11. Oktober zum Welt-Mädchentag erklärt. Was die Uno dazu zu sagen hat, geht uns alle etwas an.

1. Wie viele Mädchen gibt es eigentlich?
Rund 1,1 Milliarden weibliche Personen unter 18 Jahren leben derzeit auf der Erde – über die Hälfte von ihnen in Asien. 70 Millionen Mädchen haben 2015 das Licht der Welt erblickt.

2. Armut:
Fast neun von zehn Mädchen leben in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines 2015 geborenen Mädchens ist 73 Jahre. Allerdings können Frauen, die in einem armen Land geboren werden, mit einer 20 Jahre kürzeren Lebenszeit rechnen als Frauen in einem Industrieland.

3. Bildung: 
Rund 60 Millionen Mädchen im Schulalter (Grundschule bis zur Mittelstufe) erhalten keine Bildung. Bei jüngeren Kindern ist die Zahl der Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen, in etwa gleich hoch. Im Jugendalter sind die Ungleichheiten größer, aber es gibt auch regionale Unterschiede. In West- und Zentralafrika kommen durchschnittlich auf 100 Jungen, die eine weiterführende Schule besuchen, nur 79 Mädchen. In Lateinamerika hingegen gehen weniger Jungen zur weiterführenden Schule.

4. Gesundheit: 
Für weibliche Teenager ist die Gefahr, sich mit HIV zu infizieren, doppelt so hoch wie für Jungen.

5. Arbeit im Haushalt:
550 Millionen Stunden pro Tag! So viel arbeiten Mädchen zwischen fünf und 14 Jahren weltweit neuen UNICEF-Zahlen zufolge im Haushalt. Kochen, sauber machen, sich um Geschwister kümmern oder Wasser holen – diese Arbeiten erledigen Mädchen im Alter von zehn bis 14 doppelt so häufig wie Jungs. Hausarbeit wird oft übersehen und wenig wert geschätzt. Von anderen Formen der Kinderarbeit bis hin zu schwerer körperlicher Arbeit sind Jungen mehr betroffen.

6. Genitalverstümmelung:
63 Millionen Mädchen wurden an ihren Genitalien beschnitten. Jedes Jahr sind drei Millionen Mädchen in Gefahr, Opfer von Genitalverstümmelung zu werden, zum Beispiel in Jemen, Senegal oder im Sudan. In den Ländern, in denen weibliche Genitalverstümmelung praktiziert wird, ist durchschnittlich jede dritte junge Frau betroffen.

7. Kinderehen: 
Jedes vierte Mädchen auf der Welt wurde als Kind verheiratet. Heute leben rund 750 Millionen Frauen und Mädchen, die vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet waren. Meist gehen die jungen Ehefrauen danach nicht mehr zur Schule, sondern müssen sich um den Haushalt kümmern und werden früh Mutter.

8. Frühe Schwangerschaft:
In den am wenigsten entwickelten Ländern hat jede vierte junge Frau – rund zwölf Millionen – das erste Kind vor ihrem 18. Geburtstag bekommen. Frühe Schwangerschaften können gravierende Folgen für die Gesundheit der Mädchen und für ihre gesamte weitere Entwicklung haben.

9. Gewalt gegen Mädchen:
Alle fünf Minuten stirbt ein Mädchen in der Folge von Gewalt! 120 Millionen Mädchen und junge Frauen unter 20 – rund jede zehnte –haben in ihrem Leben bereits sexuelle Gewalt erfahren.

10. Mädchen sind Multiplikatoren!
Junge Frauen, die länger zur Schule gehen, heiraten später und bekommen weniger und gesündere Kinder. Ihre Kinder wiederum gehen mit größerer Wahrscheinlichkeit später auch zur Schule. Zahlen gefällig? Studien zufolge führt jedes weitere Jahr, das ein Mädchen zur Grundschule geht, später zu einem durchschnittlich um zehn bis 20 Prozent höheren Einkommen. Wenn alle Mädchen in Entwicklungs- und Schwellenländern eine weiterführende Schule abschließen würden, rechnen die Experten mit einem Rückgang der Kindersterblichkeit um die Hälfte.

11. Gleichberechtigung:
Schon gewusst? Mit den „nachhaltigen Entwicklungszielen“ oder „UN-Entwicklungszielen“ hat sich die Weltgemeinschaft sehr ehrgeizige Ziele gesetzt, die bis 2030 erreicht werden sollen. Dazu gehört auch die vollständige Gleichberechtigung der Geschlechter. Aber auch die anderen Ziele wie Ende der Armut, Bildung für alle und Frieden und Gerechtigkeit können nur erreicht werden, wenn Mädchen und Jungen gestärkt und gefördert werden.

Mädchen sind großartig – und Jungen auch! 
Die jüngste Friedensnobelpreisträgerin aller Zeiten war zum Zeitpunkt ihrer Ehrung ein Mädchen: Die damals 17-jährige Malala Yousafzai aus Pakistan. Auch viele weniger bekannte Jugendliche setzen sich für ihre Rechte ein, auch in Deutschland, zum Beispiel bei UNICEF-Youth.

Meno Schrader zu Gast bei SI-Club Kiel Baltika

Meeno Schrader bei SI Kiel BalticaMehr als 100 Gäste kamen am 26.9.17 in den Kieler Yacht Club, um auf Einladung des SI-Clubs Kiel Baltica den Wettergott Dr. Meeno Schrader zu hören. Vorweg gab es wunderbar Zeit zum Netzwerken und Klönen bei einem Bierchen oder Glas Wein und einem reichlichen Buffet. Besonders schön war, dass zahlreiche Gäste aus anderen Serviceclubs kamen. Mit von der Partie war auch Hanne Pries, die  Sängerin der Kultband „Tiffany” und Grundschullehrerin in Suchsdorf. Ehe man sich versah, motivierte sie die Anwesenden zu einem Meteorologen-Fanclub-Chor. So konnte die gesamte Zuhörerschaft Meeno Schrader Mit „Wann wir’s  ‚mal wieder richtig Sommer?“ musikalisch begrüßen.

Der Diplom-Meteorologe Dr. Meeno Schrader ist so etwas wie Schleswig-Holsteins oberster Wetterfrosch. Täglich verrät er den Schleswig-Holsteinern im Radio und Fernsehen, ob sie morgen einen Regenschirm brauchen oder Sonnencreme, und ob sie für die Gartenparty am Wochenende doch lieber noch ein Zelt besorgen.

Die Meteorologen/innen des Meeno-Schrader-Teams erarbeiten mit ständig aktualisierter Technik hochpräzise Wetteranalysen und -prognosen für genau umschriebene geografische Bereiche. Kunden werden über alle zur Verfügung stehenden Kommunikationswege, zum Beispiel Telefon, Fax, Internet, SMS, Email, IMMARSAT, SSB oder Iridium, versorgt. Der Zeitraum für unsere Prognosen erstreckt sich von einer halben Stunde bis zu 10 Tage im Voraus – 365 Tage im Jahr. Enthusiastisch und autentisch schilderte Meeno Schrader, wie er und seinem Team aus einer Vielzahl von Rohdaten und Vorhersagedaten und -modellen zu verlässlichen Prognosen kommt. Die zur Verfügung stehenden Daten werden durch eigene Entwicklungen und Verfahren optimiert und mit selbstentwickelten Algorithmen zu hochwertigen Prognosen zusammengestellt. Ergänzend werden eigene extrem hochauflösende Lokal- und Regionalmodelle gerechnet.

Meno Schrader hat ein vielseitiges Geschäftsmodell. Er macht Wetter-, Törn-, Regattaberatung, Routing, TV-Moderation, Seminare. Viele, die vom Wetter abhängig sind, berät er. Z.B. die Sportsegler. Er erstellt aber auch Absatzprognosen, denn auch unser aller Kaufverhalten ist wetterabhängig.

Hinter die Kulissen des Profi-Wetterfroschs zu schauen, war wirklich sehr interessant. Um das Thema abzurunden schilderte er seine persönliche Meinung zum Klimawandel. Präsidentin Tanja Ranik tat es leid, die anschließende Diskussion aufgrund der fortgeschrittenen Zeit beenden zu müssen. Sie dankte mit einer Flasche Champagner und wünschte einen guten Heimweg. Es war ein schöner Abend! Danke den Organisatorinnen.