Unser Abend im Werftparktheater

„Krabat“ von Otfried Preußler in der Inszenierung von Astrid Großgasteiger stand am Samstag, 3.2.18 auf dem Programm. Einmal im Jahr spielt das Ensemble des Kieler Werftpark-Theaters exklusiv für die Soroptimistinnen des SI-Clubs Kiel und Kiel Baltica.  Die Eintrittskarten beinhalten die Teilnahme an der Vorstellung und dem anschließenden GetTogether. Überschüsse daraus und gesammelte Spenden fließen in die Kulturpatenschaften zugunsten der Kulturarbeit der Muhlius- Schule, Kiel-Mitte sowie der Gerhard- Hauptmann- Schule, Kiel- Gaarden. Die rührigen Clubschwestern sorgen auch für Speis und Trank vor und nach der Vorstellung inklusive Backstage-Kontakt zu den Schauspielern.

Rund eineinhalb Stunden begeisterten die jungen Schauspieler Lasse Wagner in der Rolle des Krabat, Sebastian Kreuzer in den Rollen des 1. Sternsingers, des Meisters und des Lyschko sowie die bezaubernde Pia Leokadia in der Rolle des 2. Sternsingers, der Tonda, des Juro und der Kantorka. „Die Verwandlungsfähigkeit, der Charme, die Spiel- und Tanzkunst der Schauspieler waren meisterhaft“, schwärmte am Ende eine Besucherin. „Wir lieben das Werftpark-Theater, weil man ganz nah am Geschehen ist“.

Begrüßt wurden die Gäste – unter ihnen Oberbürgermeisterin a.D. Angelika Volquartz und SI-Deutschland Programmdirektorin Renate Terwaag – von der Leiterin des jungen Theater im Werftpark Astrid Großgasteiger und den Initiatorinnen Dorit Hamer-Göbbel, SI-Club Kiel Baltica und Helga Lange vom SI-Club Kiel.

Danke für den schönen Abend.

Girl Rising | Neun Mädchen – ein Ziel

Neun Mädchen – ein Ziel: Recht auf Bildung

India production shoot. Ruksana, 10 years old. Behind the scenes, Kolkata, India. Photo by Dyu D’Cunha.

Girl Rising‚, der bildstarke englischsprachige Film mit deutschen Untertiteln, wird am Sonntag, 22. April 2018 um 18.30 Uhr im Kino in der Pumpe in Kiel, gezeigt.  ‚Girl Rising‘  zeigt eindrucksvoll, wie durch die Schulbildung von Mädchen die Gesellschaft positiv verändert und somit Armut nachhaltig bekämpft werden kann.

Ohne Eltern, aufgewachsen auf einer Müllhalde, verheiratet gegen ihren Willen, geschlagen, missbraucht und verkauft – für viele Mädchen auf der Welt sind diese Schicksale Realität. Der Film „Girl Rising“ stellt uns neun mutige und willensstarke Mädchen vor, die sich trotz allem nicht unterkriegen lassen und sich für ihr Recht auf ein besseres Leben und auf Bildung stark machen.

Ihre Geschichten wurden von Schriftstellerinnen aus den jeweiligen Ländern aufgeschrieben und im Film von bekannten Schauspielerinnen gesprochen: Meryl Streep, Cate Blanchett, Anne Hathaway, Salma Hayek, Chloë Moretz, Alicia Keys, Priyanka Chopra, Selena Gomez und auch die Because I am a Girl-Botschafterin Freida Pinto erzählen von Mädchen, die in schwierigen Verhältnissen aufgewachsen sind und die sich ihre Träume, Kraft und Stimme trotz aller widrigen Umstände stets bewahrt haben.

Ruksana’s Story, production shoot, film still, Kolkata, India. Photo by Kiran Reddy

Der emotional sehr bewegende Film des Oscar-nominierten Regisseurs Richard E. Robbins führt uns nach Haiti, Kambodscha, Peru, Äthiopien, Nepal, Sierra Leone, Indien, Ägypten und Afghanistan. Der Film wurde von „10×10“, einer weltweiten Aktions-Kampagne für Bildung und Stärkung von Mädchen produziert.

Die Veranstaltung wird von der Kieler Aktionsgruppe des Kinderhilfswerkes PLAN International sowie dem SI Club-Kiel Baltica organisiert. PLAN International ist in mehr als 70 Ländern aktiv und hat u.a. die Kampagne „Because I am a girl“ ins Leben gerufen. Der SI-Club Kiel Baltica engagiert sich, um das Leben von Frauen und Mädchen positiv zu verändern. Soroptimist International (SI) ist die größte weltweite Serviceorganisation berufstätiger Frauen in verantwortungsvollen Positonen.

Ulrike Peers neue Soroptimistin

Beim gestrigen Monatsmeeting wurde die Architektin Ulrike Peers als 41 Mitglied von Soroptimist International Club Kiel Baltica aufgenommen. Präsidentin Tanja Ranik, die bei der Kerzenzeremonie die erste Kerze für die Club-Ebene entzündete, hob bei ihrer Begrüßungsrede hervor, wie gut Ulrike Peers die Clubmitglieder aufgrund ihres Berufes und ihres Engagements ergänze und dass sie sich schon weit vor ihrer Aufnahme für den Club und seine Belange eingesetzt habe. „Um nur ein Beispiel zu nennen, sagte Tanja Ranik, „beim Weihnachtsmarkt rund um die Pauluskirche hat sie die Besucher mit ihren selbst gemachten Marmeladen begeistert und diese vorbildlich aktiv verkauft. Sie hat überall geholfen, wo Not am Mann war und mit ihrem Humor und ihrer Geschicklichkeit agiert, als gehöre sie schon lange zu uns. Auch Ihr Beruf füllt eine Lücke, da ja auch wir in den MINT-Berufen unterbelichtet sind.“ Die Kerze für SI-Deutschland entzündete ihre Patin Dorothee Thomanek, die für SI-Europa Doris Frese-Körner. Die Kerze für die Weltebene enzündete Ingunde Köhler-Schöneich, die gerade Geburtstag hatte.

Wir alle freuen uns und begrüßen unsere neue Clubschwester.

 

 

 

Neujahrsbrunch

Leibers Galerie Hotel in Dersau war wieder der Treffpunkt für den traditionellen SI-Kiel Baltica Neujahrsempfang. Am Sonntag, 21.1.18, kamen die Mitglieder des SI-Clubs Kiel Baltica, ihre Partner und Gäste, um gemeinsam beim Brunch das Jahr zu begrüßen. Präsidentin Tanja Ranik begrüßte die Teilnehmer und wies in ihrer Rede auf die zahlreichen Aktivitäten des Clubs zur Unterstüzung des derzeitigen sozialen Projekts „U.Sch.I“ – unsere Schulinitiative hin. So stehen demnächst ein Theaterbesuch im Werftpark-Theater, eine Podiumsdiskussion zum Thema „Me too“, ein Kinoabend „Girl Rising“ und der SI-Kiel Baltica Golf-Cup auf dem Programm. „Wir engagieren uns, um das Leben von Frauen und Mädchen zu verbessern primär in lokalen Projekten“, sagte sie. „Der Roherlös aller Aktivitäten kommt dem Schulprojekt U.Sch.I zugute. Letztes Jahr wurden über 10.000 € von uns ararbeitet und konnten gespendet werden. U.Sch.I ist ein Projekt, das alleinerziehenden Hartz-V-Müttern ermöglicht ihren Hauptschulabschluss nachzuholen, während ihre Kinder professionell betreut werden.

 

Mehr Frauen in Führungspositionen

Lt. einer Untersuchung des Manager Magazins zusammen mit der Unternehmensberatung Bosten Consulting Group waren 2017 deutlich mehr Top-Managerinnen in Vorständen und Aufsichtsräten vertreten, als 2016. Managerin des Jahres 2017 wurde Saori Dubourg. Sie ist Vorständin für Pflanzenschutz und Bauchemie bei der BASF. Die 46-jährige Augsburgerin verantwortet in ihrem Bereich 8 Milliarden Euro Umsatz und führt 70.000 Mitarbeiter. Allein das macht sie schon zu einer der einflussreichsten Freuen in der Wirtschaft. Leider ist sie immer noch eine Ausnahmeerscheinung. Frauen sind hierzulande in Spitzenjobs nach wie vor stark unterrepräsentiert. Im Durchschnitt aller 100 börsennotierten Unternehmen liegt der Anteil von Frauen in Vorständen bei 6 %, in Aufsichtsräten bei 29% – obwohl das Gesetz für Aufsichtsräte eine Quote von 30% festlegt. Doch es gibt Ausnahmen, wie eine Studie von Bosten Consulting belegt, gibt es in den 30 DAX-Unternehmen schon einen durchschnittlichen Frauenanteil von 11 %, in Vorständen und 31 % in Aufsichtsräten. 70 bis 80 % des Gehalts ihrer Kollegen verdienen die Frauen in der Regel. Überwiegend übernehmen Männer die besser vergüteten Aufgaben in Vorständen und Aufsichtsräten. Daher gibt es trotz positiver Signale in diesen Gremien längst keine Geschlechterparität. Der Weg dahin scheint leider noch weit zu sein.