Benefiz-Theater für Gerhart-Hauptmann-„Kultur-Schule“

Die Gerhart-Hauptmann-Schule liegt auf dem Kieler Ostufer, einem Stadtteil, in dem viele Menschen mit herausfordernden Lebensumständen zuhause sind. Die Schule leistet einen entscheidenden Beitrag zur Integration von Menschen unterschiedlichster Kulturen mit verschiedensten Sozialisationen. Im unterrichtlichen Handeln allein kann das nicht in ausreichendem Maße geschehen.  Die Gerhart-Hauptmann-Schule hat sich vor 15 Jahren entschieden, entscheidende Werte wie Selbstwirksamkeit, Toleranz und Respekt über Kulturprojekte zu erreichen. 2014 wurde die Schule zur Kulturschule des Landes Schleswig-Holstein ernannt. Damit einher ging eine dreijährige Förderung. Diese ist inzwischen ausgelaufen. Die Projektarbeit hat sich bewährt und zeigt große Erfolge.

Der SI-Club Kiel Baltica und der SI-Club Kiel entschlossen sich vor zwei Jahren die Aktivitäten der Schule zu unterstützen. Seit Jahren organisieren die beiden Clubs einen gemeinsam Besuch einer Exklusiv-Vorstellung im Werftpark-Theater mit Umtrunk und Fingerfood. Der Erlös kommt dem Projekt zugute. Für das Jahr 2018 konnten 850,00 Euro vom SI-Club Kiel Baltica gespendet werden.

Mit Hilfe der Spende wurde das Theater-Projekt „Ein Kind wird geboren“ realisiert. Ausgangspunkt dieser Projektarbeit war das Thema „Geburt“. Im Unterricht wurden dazu Fragen unter Berücksichtigung des kulturellen Kontextes behandelt und die Weihnachtsgeschichte dazu in Beziehung gesetzt. Eine spannende Auseinandersetzung mit diesem Thema! Aspekte wie Freude, Hoffnung, Toleranz und Wertschätzung standen im Vordergrund. Höhepunkt war ein „überkonfessionelles Krippenspiel“ im Dezember 2018 mit vielen außerschulischen Gästen. „Ohne die Unterstüztung des SI-Club Kiel Baltica hätte das Projekt nicht realisiert werden können. Dafür ein herzliches Dankeschön!“, sagte die Rektorin Sabine Camps.

Friendship-Link: Nationalfeiertag in Norwegen

Seit  mehr als 10 Jahren sind wir dem SI-Club Rygge freundschaftlich verbunden. Viele intensive Begegnungen hat es inzwischen gegeben, die mit unserer Reise im Mai zum Nationalfeiertag einen Höhepunkt erlebten. Am 16.Mai starteten 8 Clubschwestern aus Kiel nach Norwegen. Ein Teil wählte das Flugzeug, die anderen die Fähre. Nach einer gemütlichen Überfahrt wurden wir an Bord mit der feierlichen Nationalhymne „Ja, vi elsker dette landet“ und der Hymne auf den König „Kongesangen“ geweckt. Als wir am 17.5. norwegischen Boden betraten, waren wir mittendrin in den Feierlichkeiten des Nationalfeiertages. Ein Fahnenmeer aus Rot, Weiß und Blau empfing uns. An diesem Tag erinnern die Norweger an die Unterzeichnung der Verfassung im Jahr 1814. Der 17. Mai in Norwegen ist eine Party für alle. Noch nie habe ich so viele junge Frauen in Tracht gesehen, so viele Fähnchen schwingende Kinder. Denn überall im Land finden Kinderparaden statt, die – angeführt von Marschkapellen – durch die Orte ziehen. Rund 100.000 Menschen waren in Oslo. 100 Schulklassen zogen zum Königspalast, sangen und winkten mit ihren Flaggen und riefen „Hurra!“. In Oslo wird die Parade von der königlichen Familie in Empfang genommen, die den Massen zuwinkt. Wir standen sehr beeindruckt unter ihnen.

Am Abend waren wir privat eingeladen, um den Tag traditionell mit frisch gebackenen Brot, Rührei, Räucherlachs, Champagner, Erdbeeren und Kransekake und vielem mehr zu feiern.

 

 

 

 

 

Natürlich sahen wir auch viele Sehenswürdigkeiten wie Alby Gard, Kunstgalerie und die 900 Jahre alte Kirche von Rygge. SI-Höhepunkt war unser festliches Dinner im Konventions Gaarden, wo wir von den norwegischen Clubschwestern und Präsidentin Anne-Kristin empfangen wurden.

 

Unsere Präsidentin Doris Frese-Körner hielt eine umwerfende Rede und sorgte mit Ihrem Charme und ihrem perfektem Englisch dafür, dass uns größter Respekt gezollt wurde. Gemeinsam feierten wir mit lecker Essen und Trinken und fröhlichen Liedern.
Norwegen, wir werden wiederkommen.

Soroptimist International Deutschland wirbt für Europawahl

Serviceorganisation macht mit bundesweiten Aktionen auf die Bedeutung des Wahlrechts für Frauen aufmerksam – Wahlen weitere Chance, die Gleichstellung der Frau voranzutreiben – Kampagne wurde gemeinsam auf Europaebene entwickelt

[Kiel] – Mit einer bundesweiten Kampagne macht Soroptimist International Deutschland (SID), eine der größten Service-Organisationen berufstätiger Frauen, auf die bevorstehenden Europawahlen 2019 aufmerksam. Zahlreiche regionale Clubs von SID werden in den kommenden Wochen mit Postkarten und Plakaten an stark frequentierten Orten in den Innenstädten für eine hohe Wahlbeteiligung werben. Gabriele Zorn, Präsidentin von Soroptimist International Deutschland, erklärt: „Auch 100 Jahre nach der Einführung des Frauenwahlrechts haben wir im modernen Europa in Sachen Geschlechtergleichstellung noch einen großen Nachholbedarf. Deswegen ist es besonders wichtig, dass möglichst viele Frauen zur Wahl gehen.“ Die Europäische Union sei in den vergangenen Jahrzehnten stets ein starker Motor für die Frauenpolitik in den Mitgliedsländern gewesen, den es nun zu stärken gilt. Gabriele Zorn: „Solidarität, Zusammenhalt und interkulturelle Verständigung sind zutiefst europäische Werte und heute wichtiger denn je. Mit der gemeinsamen Aktion wollen wir auch für die europäische Idee werben.“ Doris Frese-Körner, Präsidentin des SI-Club Kiel Baltica, ergänzt: „Frauen stellen mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Europa, aber nur rund ein Drittel des Europäischen Parlaments. Das wollen wir ändern!“

Entwickelt wurde die Kampagne in Kooperation mit den europäischen Schwesterorganisationen von Soroptimist International, die Umsetzung erfolgt in vielen Ländern parallel. Ausdrücklich betont Soroptimist International Deutschland, keine Wahlempfehlung zu geben.

Lebensmittelallergien und -intoleranzen

Zum ersten offenen Meeting zugunsten des Schulprojekts „U.Sch.I“ trafen sich rund 40 Interessierte am 23.4.19 im Kieler Yacht Club. Dr. Petra Schulze-Lohmann Ernährungsexpertin, Sektionsleiterin, wissenschaftliche Leiterin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. Sektion Schleswig-Holstein referierte zum Thema Lebensmittelallergien und -intoleranzen.

Sind wir heutzutage wirklich empfindlicher oder eignen wir uns Unverträglichkeiten an, weil wir von Ihnen gehört haben? Was bringen Glutenunverträglichkeit oder Laktoseintoleranz bspw. wirklich mit sich? Das Thema ist komplex:

Was ist der Unterschied zwischen Nahrungsmittelallergie und Nahrungsmittelunverträglichkeit? Welche Faktoren können die Entstehung einer Lebensmittelallergie beeinflussen? Welche Zellen des Immunsystems spielen eine aktive Rolle bei allergischen Entzündungsreaktionen?

Allergien entstehen, weil das Immunsystem auf harmlose Stoffe mit unange­messenen und krank machenden Abwehrreaktionen reagiert. Viele Birkenpollenallergiker kennen das Problem, auch auf bestimmte Lebensmittel allergisch zu reagieren. Bestimmte Formen der Lebensmittel­allergie, wie die gegen Erdnüsse, können sogar lebensbedrohlich werden. Nicht mit einer Allergie verwechseln sollte man Lebensmittelunverträg­lichkeiten wie die auf Milchzucker (Laktose­intoleranz – im Gegensatz zur Milcheiweißallergie) oder Histamin.

Frau Dr. Schulze-Lohmann streifte umfassend die komplexe Thematik der Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die von allergischen Reaktionen über alters- und geographische Besonderheiten bis zu den nicht allergischen Unverträglichkeitsreaktionen reicht.

Schließlich beschäftigte sie sich mit nicht allergischen Lebensmittelunverträglichkeiten. Bei diesen Reaktionen handelt es sich nicht um grundlegende immunologische Störungen. Es kann sich beispielsweise um Probleme handeln, die auf Enzymdefekte zurückgehen, wie bei der Laktoseintoleranz (Probleme mit der Verwertung von Zucker). Bei anderen Formen wie der Histaminunverträg­lichkeit liegt kein definierter Enzymdefekt vor. Zusätzlich gab sie einen Überblick über die Rolle von „Zusatzstoffen“ – sowohl in verarbeiteten Lebensmitteln als auch als natürlich vorkommende Lebensmittelbestandteile – als Auslöser einer Unverträglichkeitsreaktion.

Summa summarum: viel geballter Stoff mit wichtigen Hinweisen für Betroffene. Die charmante Referentin schaffte es verständlich die komplexen Inhalte zu erklären und beantwortete geduldig alle Fragen. Der Abend war informativ. Die Co-Referate engagierter Zuhörerinnen sorgten nicht unbedingt für mehr Klarheit.

Tu felix Austria

7 Clubschwestern vom SI-Club Kiel Baltica, Antje, Anke, Dorit, Kati-Luzie, Nina, Sabine und Trixi machten sich am Freitag, 5. April in aller Herrgottsfrühe auf den Weg zum  Flughafen nach Hamburg, um von dort nach Wien zu fliegen. Das Ziel war der SI-Club Mödling. Dort gibt es jede Menge netter, fröhlicher, aktiver Clubschwestern, die einige der Nordlichter von Skiausflügen nach Kitzbühel kannten. Gleiche Interessen und große Sympathien trafen aufeinander, so dass ein Friendship-Link mit beiden Clubs geplant wurde. Am 5. 4. kamen nun die Kielerinnen, um die „Wienerinnen“ kennenzulernen.

Am Flughafen wurden wir von der Präsidentin Sabina Gurresch-Kanz und Ursi Gerstacker sehr herzlich und fröhlich in Empfang genommen und nach Mödling chauffiert. Im Café Kanzlei gab es gemeinsam mit vielen Mödlinger Clubschwestern ein spätes Frühstück, um dann frisch gestärkt die wunderschöne Mödlinger Innenstadt zu Fuß zu erkunden.

Im Clublokal Höldrichsmühle trafen wir auf weitere Clubsschwestern zum Empfang und Austausch von Präsenten. Schon in den ersten Stunden haben wir gemerkt, wie gut die beiden Clubs miteinander harmonieren. Als wenn wir uns alle schon lange kennen würden. Nach kurzer Erholungspause waren wir Gäste bei Gundula und ihrem Mann. In ihrem Atelier – dort werden alte Möbelstücke restauriert – ergaben sich bei leckerem Fingerfood wiederum  tolle Gespräche. Antje, Dorit und Sabine mussten sich mit ein paar Mödlinger Clubschwestern frühzeitig verabschieden, denn  der Besuch des großen Saales des Musikvereins in Wien mit einem schönen  Konzert von Brahms, Mozart und Liszt stand auf dem Programm. Ein wunderschöner Saal mit einer tollen Akustik. Der Abend klang aus im Hotel und nach 22 Stunden waren dann auch alle rechtschaffend müde.

Der Samstag startet mit einem Besuch in der Nationalbibliothek. Clubschwester Monika, verantwortlich für das Marketing, ermöglichte uns eine besondere Führung auch hinter die Kulissen. Da können die Bilder mehr sagen als tausend Worte. Nach einer kleinen Mittagspause im Weltmuseum wartete schon eine ebenfalls besondere Stadtführung auf uns. Durch kleine Gassen mit geschichtsträchtigen Häusern näherten wir uns wieder der Hofburg. Natürlich gehört auch ein Kaffeehausbesuch zum Wiener Stadtprogramm. Aber nicht das Sacher, wo eine ca. 100 m lange Menschenschlange, Einlass begehrte, sondern das Kaffeehaus Gerstner war unser Ziel.

Da am Sonntag Marathon in Wien stattfinden sollte mit ca. 35.000 Läufern, brauchten wir eine Weile, um aus der abgesperrten Stadt hinauszukommen. In Mödling ging es dann auch direkt zum Heurigen. So klang auch dieser Tag mit netten Gesprächen, Speisen und Wein fröhlich aus.

Am Sonntag fuhren wir mit der Bahn direkt zum Schloß Belvedere, um uns durch die Klimt Ausstellung führen zu lassen. Auch dieses Schloß ist sehr geschichtsträchtig, am 15. Mai 1955 wurde im Oberen Belvedere der Österreichische Staatsvertrag unterzeichnet.

Zurück in Mödling stärkten wir uns in einem höher gelegenen Ausflugslokal, Cobenzl. Ein letzter Spaziergang durch den Föhrenwald schloss sich an, bevor wir zurück zum Flughafen geshuttelt wurden. Beseelt von einem schönen Wochenende mit tollen Clubschwestern aus Mödling, haben wir uns überlegt, was wir denn bei einem Gegenbesuch alles planen könnten….

Ein ganz herzliches Dankeschön für die Gastfreundschaft und das tolle Programm!