8.3.2017 Weltfrauentag

Wir wünschen Euch heute – zum Weltfrauentag 2017 einen besonders erfolgreichen tag mit unvergesslichen und inspirierenden Momenten!
Über den Ursprung des Internationalen Frauentages am 8. März gibt es verschiedene Theorien und Deutungen.
Einigen Quellen zufolge geht das genaue Datum auf den 8. März 1857 zurück, an dem Textilarbeiterinnen in New York in Streik traten. Andere Quellen nennen den 8. März 1908 als jenen Tag, an dem die Arbeiterinnen der Textilfabrik „Cotton“ in New York in Streik traten, um bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen zu fordern. Die Fabrikbesitzer und Aufseher schlossen die Frauen in die Fabrik ein, um den Kontakt und die Solidarisierung mit anderen Belegschaften zu verhindern. Als plötzlich ein Feuer ausbrach, starben 129 Arbeiterinnen in den Flammen.

Weitere Quellen erwähnen, dass mit dem Datum 8. März auch an den großen Textilarbeiterinnen-Streik in St. Petersburg erinnert werden sollte, der auf andere Sektoren übergriff und eine große Arbeiterinnendemonstration auslöste. Diese Kämpfe fanden anlässlich des Frauentages am 8. März 1917 statt – nach dem alten russischen Kalender am 23. Februar – und lösten den Beginn der „Februarrevolution“ aus.  Um an die Rolle der Frau in der Revolution zu erinnern, wurde 1921 in Moskau der 8. März als internationaler Gedenktag vorgeschlagen.

Bereits 1910 forderte die deutsche Sozialistin Klara Zetkin die Einführung eines Frauentages. Am 19. März 1911 wurde der erste Frauentag in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz gefeiert. In Wien demonstrierten 20.000 Menschen für die Frauenrechte am Ring. Das bestimmende Thema war – auch in den Folgejahren – die Forderung nach dem freien, geheimen und gleichen Wahlrecht für Frauen. Sie wurde in Österreich am 12. November 1918 erfüllt.
Dieses Datum sollte von nun an internationale Bedeutung für die Interessen und den Kampf aller ausgebeuteten und unterdrückten Frauen bekommen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wurzeln des Internationalen Frauentags in der Tradition proletarischer Frauenkämpfe liegen.

An Frauentagen wurden daraufhin zahlreiche andere politische Ziele zum Thema gemacht, wie Arbeitszeitverkürzungen ohne Lohnabschläge, eine Senkung der Lebensmittelpreise, eine regelmäßige Schulspeisung und der legale Schwangerschaftsabbruch.

Während der NS-Zeit war der Feiertag offiziell verboten. Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges griff ihn die Frauenbewegung wieder auf, allerdings schwand seine Bedeutung zunehmend. Das änderte sich mit der Frauenbewegung in den 1960er- und 1970er-Jahren. In dieser Zeit wurde vor allem die Aufhebung des Verbots zum Schwangerschaftsabbruch gefordert.

Der Internationale Frauentag wird seit einem entsprechenden Beschluss der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) im Dezember 1977 weltweit am 8. März begangen.

U.Sch.I – weiter soziales Club-Projekt

Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung des SI-Clubs Kiel Baltica stimmte eine überwältigende Mehrheit der Clubschwestern für die Fortführung des Schulprojekts „U.Sch.I“.

„USCH.I“ steht für unsere Schulinitiative – ein Schulprojekt, das alleinerziehenden Hartz-IV-Müttern ermöglicht, ihren Hauptschul- oder Realschulabschluss nachzuholen, während ihre Kinder beaufsichtigt werden. In den Räumlichkeiten des Mehrgenerationenhauses im Kieler Problemstadtteil Gaarden werden pro Kurs rund 20 junge Frauen engmaschig individuell gefördert und unterrichtet, während ihre Kinder von Fachkräften betreut werden. Dies hilft den Frauen wieder Fuß zu fassen und den Grundstein für eine Ausbildung und damit auch für die Zukunft ihrer Kinder zu legen. Schirmherrin des Projekts ist die ehemalige Oberbürgermeisterin der Stadt Kiel, Angelika Volquartz, die das Projekt und damit Soroptimist International unterstützt.Das Projekt wird aus Spenden des SI-Clubs Kiel Baltica, aus Mitteln der Stadt Kiel und des Jobcenters gefördert. Rund 80 % der Frauen zwischen 25 – 30 Jahren haben im letzten Kurs mit der Durchschnittsnote 2,3 den Hauptschulabschluss geschafft. 20 % davon machen weiter und wollen den Realschulabschluss schaffen.

Der SI-Club Kiel Baltica bündelt alle Benefiz-Aktivitäten jeweils eines Jahres, um den Erfolg des Projektes zu sichern. Jährlich wird auf der Jahreshauptversammlung das zu unterstütztende Club-Projekt neu gewählt. Seit 1.10.2013 engagieren sich die Clubschwestern für die Schulinitiative „U.ScH.I“. Ihr Engagement wurde mehrfach ausgezeichnet.

Förderverein wählt neuen Vorstand

Am 28.Februar 2017 wählten die Mitglieder des Fördervereins Soroptimist International Kiel Baltica – Hilfe für andere e.V. in Ihrer ordentlichen Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand. Einstimmig wurde die 51-jährige Zahnärztin Dr. Marian Meyer-Rommelmann zur neuen Vorsitzenden gewählt. Sie löst damit die 77jährige Kauffrau Antje Pachur ab, die nicht mehr zur Wiederwahl antrat. Antje Pachur – Gründungsmitglied des SI-Clubs Kiel-Baltica – hat sich mit großem Engagement insgesamt 14 Jahre lang  – zuletzt als 1. Vorsitzende – im Förderverein engagiert.

Zur 2. Vorsitzenden wurde einstimmig die 34-jährige Dipl. Ergotherapeutin Tilly Nistroj gewählt. Sie übernimmt ihr Amt von der 45-jährigen Britta Janzen – Inhaberin von Wolle & Wunder. Britta Janzen war seit 2014 zweite Vorsitzende, sie trat nicht mehr zur Wiederwahl an.

Den Vorstand komplett macht die Schriftführerin 48-jährigen Schauspielerin und Sängerin Kati Luzie Stüdemann. Sie wurde einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Kati Luzie Stüdemann gehört seit 2014 dem Vorstand an.

Ebenfalls im Amt bestätigt wurde die Kassenprüferin Dr. Sonja Kottnik-Timmermann.

Im Namen der Mitglieder dankte Club-Präsidentin Tanja Ranik dem scheidenden Vorstand für das Engagement und die gute Zusammenarbeit mit dem Club. „Ich freue mich auf unsere nächste große Aktion, wenn wir unser Benefiz-Golfturnier, das am 14.7.17 im Golfclub Kitzeberg stattfindet, gemeinsam mit dem Förderverein gestalten werden.“

Junge Frauen in technische Berufe

Verleihung des 5. Soroptimist Deutschland Preises 2017

Der Soroptimist Deutschland Preis zeichnet Engagement zur Verbesserung der Stellung der Frau in der Gesellschaft aus.

(Hannover, 17.02.2017) Der mit 20.000 Euro dotierte Soroptimist Deutschland Preis geht in diesem Jahr an proTechnicale, ein Projekt mit Modellcharakter, das Technik und Philosophie verbindet.

Mit dieser Auszeichnung wird das Engagement von proTechnicale, einem Projekt der Sophia.T gGmbH gewürdigt, mehr jungen Frauen in technischen Berufen eine Zukunft zu ermöglichen. Sie werden für technische und naturwissenschaftliche Studiengänge und Berufe begeistert und haben die Möglichkeit, ein Netzwerk in Industrie und Universität aufzubauen und die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Das Preisgeld soll sowohl für ein Vollstipendium als auch für begleitende Workshops zu Philosophie, Rhetorik und Improvisationstheater verwendet werden – ein horizonterweiterndes Konzept!

Fotoproduktion für Pro Technicale am 25.01.2017 im ZAL in Hamburg. Foto: Daniel Reinhardt

Im Rahmen einer feierlichen Verleihung am 8. März in Frankfurt wird die Projektkoordinatorin Dr. Tanja Zeeb die Auszeichnung entgegennehmen.

Der Soroptimist Deutschland Preis wird alle zwei Jahre am Weltfrauentag, dem 8. März, verliehen. 2017 findet der Festakt um 11:00 Uhr im Frankfurter Grandhotel Hessischer Hof, Friedrich-Ebert-Anlage 40, statt. Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat die Schirmherrschaft übernommen, er wird vertreten durch Herrn Staatssekretär Joe Dreiseitel. Renate Matthei, die Geschäftsführerin des Furore Verlags und Preisträgerin des Soroptimist Deutschland Preises 2015 wird die Laudatio halten.

Soroptimist International Deutschland würdigt mit diesem Preis Verdienste um die Verbesserung der Stellung der Frau in der Gesellschaft. Das zeigt sich auch in der Bandbreite der bisherigen Preisträgerinnen: Der Soroptimist Deutschland Preis ging bislang an Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard (2008), Prof. Dr. Dagmar Schipanski (2010), Prof. Dr. Jutta Allmendinger (2012) und Renate Matthei sowie Mustafa Karakas (2015).

Christie’s – Ein Blick hinter die Kulissen

Zum ersten offeVortrag Christie'snen Meeting 2017 trafen sich rund 50 Gäste und Clubschwestern, um einen Vortrag von Christiane Gräfin zu Rantzau  – Chairman und European Director des traditionellen Auktionshauses „Christie’s“ zu hören. Das traditionelle Auktionshaus wurde am 5. Dezember 1766 durch James Christie in London gegründet und zählt heute zu den ältesten Kunstauktionshäusern der Welt. Täglich werden in den Auktionsräumen Kunstwerke, Schmuck, Möbel und Weine versteigert. Die Auktionatorin Christiane Gräfin zu Rantzau arbeitet seit mehr als 30 Jahren für das Auktionshaus. Sie berichtete spannend, wie Auktionen ablaufen und welche Preise erzielt werden. Das Restaurant Kieler Yacht Club war der perfekte Rahmen für diesen Abend. Präsidentin Tanja Ranik bedankte sich mit einem guten Tropfen edlen Weines. „Ihr Vortrag macht Lust sofort im Keller oder auf dem Dachboden zu stöbern, ob sich nicht da ein Schatz befindet, den man zu Christie’s tragen kann. Sie haben uns mit Ihrem Vortrag begeistert und die Hintergrundinformationen haben uns viel Neues gezeigt“, sagte sie. Tanja Ranik hob hervor, dass der Abend zugunsten des Schulprojekts „U.Sch.I“ stattfand und bedankte sich für die zahlreiche Teilnahme und die Spenden.