Neue Deutschland-Präsidentin: Gabriele Zorn

Für die kommenden zwei Jahre wird Gabriele Zorn vom SI-Club Gießen alle deutschen Clubs von Soroptimist International Deutschland leiten. Ihr Motto für die Amtszeit 2017 – 2019 lautet: „Digital kompetent / Medienkompetenz“. Ihr zur Seite stehen die Past Präsidentin Barbara Kohl, Schatzmeisterin Doris Lang, Schriftführerin Anne Dörrhöfer, die Gouverneurinnen Cornelia Schäffer und Roswitha Briel, Programmdirektorin Renate Tewaag sowie 8 Vizepräsidentinnen.

„Mein Themenschwerpunkt ist das Thema „Digital kompetent“, sagt die neue Präsidentin, „Frauen und Mädchen sollen erkennen, dass sie auf SI als eine weltweit agierende Service-Organisation setzen können. Mit dem nicht mehr wegzudenkenden Internet als einem der wichtigsten Medien im Alltag ist Medienkompetenz nach innen und außen ein wesentliches Element unserer Arbeit. Wenn Medienkompetenz verstanden wird als die Fähigkeit, Medien den eigenen Bedürfnissen und Zwecken entsprechend verantwortungsvoll zu nutzen, so ist dies automatisch die Grundlage für eine erfolgreiche soroptimistische Arbeit“. … Es ist mir ein Herzensanliegen, junge Frauen in ihrer Entwicklung zu begleiten, ihnen den Zugang zu SI zu ebenen und ihnen unsere Werte und Visionen zu vermitteln. Ich werde auch in den nächsten beiden Jahren darauf hinwirken, dass die Erfolgsstory weitergeschrieben wird.“

 

11. Oktober – Weltmädchentag

63 Millionen Mädchen sind Opfer von Genitalverstümmelung, jedes Jahr droht drei Millionen weiteren Mädchen dasselbe Schicksal. Jedes vierte Mädchen auf der Welt wurde als Kind verheiratet. Alle fünf Minuten stirbt ein Mädchen in Folge von Gewalt. 120 Millionen Mädchen und junge Frauen unter 20 Jahren haben in ihrem Leben sexuelle Gewalt erfahren. Schockierende Zahlen. Um sie in unser Bewusstsein zu rücken, haben die Vereinten Nationen den heutigen 11. Oktober zum Welt-Mädchentag erklärt. Was die Uno dazu zu sagen hat, geht uns alle etwas an.

1. Wie viele Mädchen gibt es eigentlich?
Rund 1,1 Milliarden weibliche Personen unter 18 Jahren leben derzeit auf der Erde – über die Hälfte von ihnen in Asien. 70 Millionen Mädchen haben 2015 das Licht der Welt erblickt.

2. Armut:
Fast neun von zehn Mädchen leben in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines 2015 geborenen Mädchens ist 73 Jahre. Allerdings können Frauen, die in einem armen Land geboren werden, mit einer 20 Jahre kürzeren Lebenszeit rechnen als Frauen in einem Industrieland.

3. Bildung: 
Rund 60 Millionen Mädchen im Schulalter (Grundschule bis zur Mittelstufe) erhalten keine Bildung. Bei jüngeren Kindern ist die Zahl der Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen, in etwa gleich hoch. Im Jugendalter sind die Ungleichheiten größer, aber es gibt auch regionale Unterschiede. In West- und Zentralafrika kommen durchschnittlich auf 100 Jungen, die eine weiterführende Schule besuchen, nur 79 Mädchen. In Lateinamerika hingegen gehen weniger Jungen zur weiterführenden Schule.

4. Gesundheit: 
Für weibliche Teenager ist die Gefahr, sich mit HIV zu infizieren, doppelt so hoch wie für Jungen.

5. Arbeit im Haushalt:
550 Millionen Stunden pro Tag! So viel arbeiten Mädchen zwischen fünf und 14 Jahren weltweit neuen UNICEF-Zahlen zufolge im Haushalt. Kochen, sauber machen, sich um Geschwister kümmern oder Wasser holen – diese Arbeiten erledigen Mädchen im Alter von zehn bis 14 doppelt so häufig wie Jungs. Hausarbeit wird oft übersehen und wenig wert geschätzt. Von anderen Formen der Kinderarbeit bis hin zu schwerer körperlicher Arbeit sind Jungen mehr betroffen.

6. Genitalverstümmelung:
63 Millionen Mädchen wurden an ihren Genitalien beschnitten. Jedes Jahr sind drei Millionen Mädchen in Gefahr, Opfer von Genitalverstümmelung zu werden, zum Beispiel in Jemen, Senegal oder im Sudan. In den Ländern, in denen weibliche Genitalverstümmelung praktiziert wird, ist durchschnittlich jede dritte junge Frau betroffen.

7. Kinderehen: 
Jedes vierte Mädchen auf der Welt wurde als Kind verheiratet. Heute leben rund 750 Millionen Frauen und Mädchen, die vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet waren. Meist gehen die jungen Ehefrauen danach nicht mehr zur Schule, sondern müssen sich um den Haushalt kümmern und werden früh Mutter.

8. Frühe Schwangerschaft:
In den am wenigsten entwickelten Ländern hat jede vierte junge Frau – rund zwölf Millionen – das erste Kind vor ihrem 18. Geburtstag bekommen. Frühe Schwangerschaften können gravierende Folgen für die Gesundheit der Mädchen und für ihre gesamte weitere Entwicklung haben.

9. Gewalt gegen Mädchen:
Alle fünf Minuten stirbt ein Mädchen in der Folge von Gewalt! 120 Millionen Mädchen und junge Frauen unter 20 – rund jede zehnte –haben in ihrem Leben bereits sexuelle Gewalt erfahren.

10. Mädchen sind Multiplikatoren!
Junge Frauen, die länger zur Schule gehen, heiraten später und bekommen weniger und gesündere Kinder. Ihre Kinder wiederum gehen mit größerer Wahrscheinlichkeit später auch zur Schule. Zahlen gefällig? Studien zufolge führt jedes weitere Jahr, das ein Mädchen zur Grundschule geht, später zu einem durchschnittlich um zehn bis 20 Prozent höheren Einkommen. Wenn alle Mädchen in Entwicklungs- und Schwellenländern eine weiterführende Schule abschließen würden, rechnen die Experten mit einem Rückgang der Kindersterblichkeit um die Hälfte.

11. Gleichberechtigung:
Schon gewusst? Mit den „nachhaltigen Entwicklungszielen“ oder „UN-Entwicklungszielen“ hat sich die Weltgemeinschaft sehr ehrgeizige Ziele gesetzt, die bis 2030 erreicht werden sollen. Dazu gehört auch die vollständige Gleichberechtigung der Geschlechter. Aber auch die anderen Ziele wie Ende der Armut, Bildung für alle und Frieden und Gerechtigkeit können nur erreicht werden, wenn Mädchen und Jungen gestärkt und gefördert werden.

Mädchen sind großartig – und Jungen auch! 
Die jüngste Friedensnobelpreisträgerin aller Zeiten war zum Zeitpunkt ihrer Ehrung ein Mädchen: Die damals 17-jährige Malala Yousafzai aus Pakistan. Auch viele weniger bekannte Jugendliche setzen sich für ihre Rechte ein, auch in Deutschland, zum Beispiel bei UNICEF-Youth.

Meno Schrader zu Gast bei SI-Club Kiel Baltika

Meeno Schrader bei SI Kiel BalticaMehr als 100 Gäste kamen am 26.9.17 in den Kieler Yacht Club, um auf Einladung des SI-Clubs Kiel Baltica den Wettergott Dr. Meeno Schrader zu hören. Vorweg gab es wunderbar Zeit zum Netzwerken und Klönen bei einem Bierchen oder Glas Wein und einem reichlichen Buffet. Besonders schön war, dass zahlreiche Gäste aus anderen Serviceclubs kamen. Mit von der Partie war auch Hanne Pries, die  Sängerin der Kultband „Tiffany” und Grundschullehrerin in Suchsdorf. Ehe man sich versah, motivierte sie die Anwesenden zu einem Meteorologen-Fanclub-Chor. So konnte die gesamte Zuhörerschaft Meeno Schrader Mit „Wann wir’s  ‚mal wieder richtig Sommer?“ musikalisch begrüßen.

Der Diplom-Meteorologe Dr. Meeno Schrader ist so etwas wie Schleswig-Holsteins oberster Wetterfrosch. Täglich verrät er den Schleswig-Holsteinern im Radio und Fernsehen, ob sie morgen einen Regenschirm brauchen oder Sonnencreme, und ob sie für die Gartenparty am Wochenende doch lieber noch ein Zelt besorgen.

Die Meteorologen/innen des Meeno-Schrader-Teams erarbeiten mit ständig aktualisierter Technik hochpräzise Wetteranalysen und -prognosen für genau umschriebene geografische Bereiche. Kunden werden über alle zur Verfügung stehenden Kommunikationswege, zum Beispiel Telefon, Fax, Internet, SMS, Email, IMMARSAT, SSB oder Iridium, versorgt. Der Zeitraum für unsere Prognosen erstreckt sich von einer halben Stunde bis zu 10 Tage im Voraus – 365 Tage im Jahr. Enthusiastisch und autentisch schilderte Meeno Schrader, wie er und seinem Team aus einer Vielzahl von Rohdaten und Vorhersagedaten und -modellen zu verlässlichen Prognosen kommt. Die zur Verfügung stehenden Daten werden durch eigene Entwicklungen und Verfahren optimiert und mit selbstentwickelten Algorithmen zu hochwertigen Prognosen zusammengestellt. Ergänzend werden eigene extrem hochauflösende Lokal- und Regionalmodelle gerechnet.

Meno Schrader hat ein vielseitiges Geschäftsmodell. Er macht Wetter-, Törn-, Regattaberatung, Routing, TV-Moderation, Seminare. Viele, die vom Wetter abhängig sind, berät er. Z.B. die Sportsegler. Er erstellt aber auch Absatzprognosen, denn auch unser aller Kaufverhalten ist wetterabhängig.

Hinter die Kulissen des Profi-Wetterfroschs zu schauen, war wirklich sehr interessant. Um das Thema abzurunden schilderte er seine persönliche Meinung zum Klimawandel. Präsidentin Tanja Ranik tat es leid, die anschließende Diskussion aufgrund der fortgeschrittenen Zeit beenden zu müssen. Sie dankte mit einer Flasche Champagner und wünschte einen guten Heimweg. Es war ein schöner Abend! Danke den Organisatorinnen.

 

 

Mehr Platz für unsere U.Sch.I.s: Vinetazentrum hat sich vergrößert

Das Schulprojekt U.Sch.I. – „Unsere Schul-Initiative“ und das ebenfalls vom SI-Club Kiel Baltica unterstützte Projekt AIDA („Alleinerziehende in die Arbeit“ beschult seine Teilnehmerinnen im Kieler Vinetazentrum im Mehrgenerationenhaus im Stadtteil Gaarden. Nun gibt es mehr Platz für Schulstunden, Coaching, Bewerbungstraining, denn in einem ehemaligen Sonnenstudio im Erdgeschoss des Gebäudes der Stadtteilbibliothek wurde jetzt die neue „Vineta-Lounge“ eingerichtet. Genutzt werden die neune Räume für soziale Arbeitsprojekte des Mehrgenerationenhauses.

Mit der Eröffnung der „Lounge“ wurde auch der siebte erfolgreiche Durchgang des Schulprojekts U.Sch.I. gefeiert. Fünf alleinerziehende Mütter haben diesmal ihren Hauptschulabschluss nachgemacht. Drei weitere schafften sogar die mittlere Reife. Finanziell unterstützt wird diese Iniative in großem Maße von den Soroptimistinnen des Clubs Kiel Baltica. Vizepräsidentin Doris Freese-Köner gratulierten den Absolventinnen und hob hervor, wie wichtig dieser schwierige Schritt für unsere Gesellschaft ist, auch wenn sich in diesem Jahrgang eine geringe Zahl an Schülerinnen am Schulprojekt beteiligt haben. Sie sagte auch weitere Begleitung der Soroptimistinnen zu, wenn es um Bewerbungstraining oder Hilfe bei den ersten Schritten ins Berufsleben geht. Schirmherrin ist die ehemalige Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz. Sie sprach von Glücksmomenten und der Vorbildfunktion der erfolgreichen Schülerinnen für ihre Kinder.

Golfreise nach Hannover

Es stand im SI-Newsletter: Der SI-Club Hannover lädt am 22.9.17 ein zum 4. Benefizturnier zugunsten der Projekte des Fördervereins ihres Clubs. Gespendet wird für Kinder und junge Menschen aus Hannover und Umgebung.

Auf dem Programm stand Chapman Vierer über 18 Loch im Burgdorfer Golfclub in Ehlershausen. Wir, Sabine Romann und Dorothee Thomanek vom SI-Club Kiel Baltica machten uns kurzentschlossen auf den Weg nach Hannover.

Bei wunderschönem Spätsommerwetter kamen wir nach 3 Stunden Fahrtzeit im Burgdorfer Golfclub an.  Schon von weitem sahen wir das große SI-Banner und trafen viele fleißige Clubschwestern vom SI-Club Hannover, die die Preise und die Halfway-House-Verpflegung aufbauten.

Nach kurzer Begrüßung gings auf den frisch umgebauten Golfplatz. Die 18-Loch-Meisterschaftsanlage wurde harmonisch in die umliegende Heide- und Waldlandschaft eingefügt. Der Platz hat nur geringe Höhenunterschiede, ist windgeschützt und ist optisch vor allem durch den dichten Kiefernwald mit Blaubeer-Sträuchern und Heide geprägt. Dank des sandigen Bodens gab es so gut wie keine Probleme durch das feuchte Wetter der letzten Tage. Landschaftlich wunderschön im Kiefernwald gelegen, zwitschern die Vögel und der Specht hämmerte fleißig.

Barbara und Lothar, unsere Flightpartner waren besonders nett. Sie spielten streckenweise großes Golf und gehörten am Ende zu den glücklichen Siegern.  Wir hatten einen sehr vergnüglichen schönen Golftag. Nach getaner Tat trafen wir uns im Clubhaus. Past-Präsidentin Helga Janzon begrüßte die Gäste und SI-Schwestern und beglückwünschte die stolzen Turniergewinner. Neben den Preisen für die ersten Plätze beim Golfen (die wir leider nicht gewannen), konnte man wertvolle Tombola-Preise gewinnen. Die sahnten wir sehr erfolgreich ab. Nach der Siegerehrung gab es ein kleines Essen und leckere Getränke. Wir klönten ausgiebig mit den Clubschwestern aus Hannover, tauschten Ideen für Aktivitäten und solziale Projekte aus, waren kreativ und empfanden jede Menge Freundschaft. Danach machten wir uns fröhlich auf die Heimfahrt.  Unser Fazit: die weite Fahrt hat sich gelohnt. Wir hatten jede Menge Freude. Das machen wir wieder!