Du bist, was du isst

Am 28. Januar war die Dipl. Agraringenieurin Dr. Stefanie Pöpken im SI-Club Kiel Baltica zu Gast. Sie ist seit 2015 Fachberaterin bei Provieh e.V.

Nach einer kurzen Einführung zu ihrer Person (Abitur 1999 in Plön, Studium der Agrarwissenschaft) und ihrem Werdegang stellt die Referentin die Genese des Vereins vor. Er wurde 1973 von den in Heikendorf lebenden Schwestern Margarete und Olga Bartling ins Leben gerufen. 2003 feierte der „Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung e.V.“  sein 30-jähriges Bestehen und erhielt den Namenszusatz Provieh. Der Vereinssitz ist in Kiel: Küterstr. 7-9.

Stefanie Pöpken sieht sich als Kämpferin für eine gesunde Landwirtschaft. „Bei ProVieh habe ich die Möglichkeit etwas für Tiere zu bewirken, sozusagen Entwicklungshilfe in Deutschland zu leisten“, sagt die 40-jährige, die mit ihrer Familie auf einem Dorf bei Neumünster lebt, „hier kann ich mich faktenbasiert und politisch unabhängig für Haltungsverbesserungen einsetzen und die Umsetzung begleiten.“ Wichtig sei ihr dabei der resprektvolle Dialog mit Tierhaltern, der Politik und dem Handel.

Inhaltlich referiert Frau Pöpken über den Zustand der heutigen Massentierhaltung in Deutschland und in China, Indien, USA, Dänemark u.a., über die Mängel und Fehlentwicklungen in Aufzucht und Verbrauch, aber auch über Erfolge in der Veränderung der Tierhaltung zum Wohle der Tiere.

ProVieh setzt sich für eine artgemäße Tierhaltung und gegen die industrielle Massentierhaltung in der Landwirtschaft ein. Entscheidend für die Zucht und Haltung müssten die Bedürfnisse der Tiere sein, statt diese durch Amputationen wie Schwazkupieren, Schnabelkürzen und Enthornen auf wirtschaftliche Maximierung zuzuschneiden. „Zu einer artgerechten Haltung gehören aber auch eine artgemäße Fütterung ohne gentechnisch veränderte oder pestizidbelastete Futtermittel und ein verantwortungsvoller , also minimale Antibiotikaeinsatz.“ betont Stefanie Pöpken.

In der abschließenden Diskussionsrunde wird nach dem Titel des Vortrages gefragt, der leicht irreführend ist. Frau Pöpken erläutert, dass es ihr v.a. um den informierten Adressaten geht, um den Verbraucher, der aufgeklärt einkauft und isst.

Der Vorhang geht auf: Werftparktheater am 26.4.2020

Zum 14. Mal, exklusiv für die beiden SI Clubs Kiel und Kiel Baltica im Werftparktheater gehört die Bühne den Soroptimitinnen und deren Gästen!

Wir Kieler Soroptimistinnen laden herzlich am 26. April um 17:30 ein, mit uns dabei zu sein. die junge Bühne Kiels spielt: Hittlerjunge Salomon. 

Sally Perel: Nazis verwüsten während der Pogromnacht das Geschäft von Sally Perels jüdischen Eltern. Die Familie flieht nach Polen. Doch auch hier sind sie nicht lange sicher. Auf der Flucht wird er von deutschen Soldaten festgenommen und gibt sich als verschleppter „Volksdeutscher“ aus.

Wir erleben die autobiographische Geschichte des 1925 in Peine geborenen Juden
Salomon „Sally“ Perel, bearbeitet durch Johannes Ender (Text und
Regie) – s.a. www.theater-kiel.de.

Theater im Werftpark Kiel, Ostring 187a, 24143 Kiel
Sonntag, 26. April 2020, Einlass 17:30 Uhr, Vorstellung 18:00 Uhr
(Dauer: 90 Min., keine Pause)
Eintrittspreis 20,00 EUR.

SICKB Kiel Einladung Theater 2020-04-26

Nach der Vorstellung bitten wir Sie und das Theaterteam im Foyer zu Umtrunk,
Imbiss und Austausch. Die Teilnahme ist im Eintrittspreis enthalten. Für weitere
Spenden sind wir sehr dankbar, denn der Erlös des Abends fließt auch in diesem
Jahr wieder in unsere Kulturpatenschaften zugunsten der Kulturarbeit Kieler
Schulen.
Bitte richten Sie Ihre verbindliche Anmeldung
per mail an kontakt@si-kielbaltica.de, alternativ per Telefon an 0431-581860
und zahlen Sie an unserer Abendkasse.
Wir freuen uns auf Sie und einen rundum guten Abend!

Soroptimist International Deutschland in Berlin: 90 Jahre Einsatz für Frauen

Der erster Club von Soroptimist International Deutschland feiert sein 90-jähriges Bestehen – Große Feierlichkeiten in Berlin begleiten das Jubiläum – Soziologin Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger, Ph.D., Soroptimist Deutschland Preis-Trägerin 2012, tritt als Rednerin auf.

Berlin – Vor 90 Jahren, am 13. Januar 1930, begann die Geschichte von Soroptimist International Deutschland (SID): In Berlin entstand der erste deutsche Club der 1921 in Kalifornien gegründeten und weltweit agierenden Service-Organisation berufstätiger Frauen mit gesellschaftspolitischem Engagement, Soroptimist International. Die Gründung des Berliner Clubs gilt damit als Startschuss für die deutschlandweite Bewegung der Soroptimistinnen. Heute zählt die Service-Organisation alleine in Deutschland mehr als 6.600 Mitglieder in 218 Clubs. Zwischen dem 27. und 29. März 2020 finden in Berlin die Feierlichkeiten zum Jubiläum des Clubs statt. „In Berlin wurde vor 90 Jahren der Grundstein für dieses so wertvolle gesellschaftliche Engagement gelegt. Daraus ist ein gleichermaßen starkes wie lebendiges Netzwerk entstanden, das sich mit Herzblut für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Frauen und damit für die Ziele von Soroptimist International einsetzt“, gratuliert SID-Präsidentin Dr. Renate Tewaag.

Eine bewegte Vergangenheit
Der SI-Club Berlin blickt auf eine ereignisreiche Geschichte zurück: Hatten sich während der Weimarer Republik noch erste Frauenbewegungen gebildet, endete der einstige Aufschwung während der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Laufe der 1930er Jahre. Mit großer Überzeugung überstanden einige Mitglieder um die ehemalige Gründerin Dr. Edith Peritz die versuchte Unterdrückung des Regimes und ebneten damit den Weg dafür, dass der Berliner Club am 23.10.1951 wieder formal in die europäische Föderation aufgenommen wurde. Heute
bestehen in Berlin mit SI Berlin, SI Berlin Charlottenburg, SI Berlin-Mitte und SI Berlin Dorotheenstadt insgesamt vier regionale Clubs.

Jubiläumsfeierlichkeiten in Berlin
Während der dreitägigen Jubiläumsfeierlichkeiten kommen Soroptimistinnen aus aller Welt zusammen, um das 90-jährige Bestehen des Clubs zu feiern, der heute von Präsidentin Dr. Renate Schulz-Rath geleitet wird. Für den Festakt am Samstagvormittag konnte der Club mit Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger, Ph.D., eine der renommiertesten Soziologinnen Deutschlands als Keynote Speakerin gewinnen. Für ihr Engagement zur Verbesserung der Stellung der Frau in der Gesellschaft erhielt Allmendinger im Jahr 2012 den Soroptimist Deutschland Preis. Weitere Programmpunkte sind ein geselliges Get-Together am neuen Standort der berühmten Bildgießerei Noack, Führungen zu bedeutenden Berliner Attraktionen von Gedächtniskirche über Kanzleramt bis zur neu eröffneten James-Simon-Galerie, das Galadinner am Samstag sowie private Führungen mit Clubschwestern aller Berliner SI-Clubs am Sonntag.

Neujahrsbrunch

Rund 30 Soroptistinnen mit ihren Partnern und einem Gast trafen sich am 12. Januar 2020 im Restaurant Acqua in Strande  um 10:30 Uhr, um auf das neue Jahr anzustoßen. Die Stimmung war gut. Das Buffett reichhaltig und mit Liebe angerichtet und wir hatten uns ganz viel zu erzählen. Besondere Aufmerksamkeit galt der  Rede Präsidentin zum Neujahrsbrunch 2020.

Etwas „Politik wird am Rande solcher Veranstaltungen natürlich auch gemacht. So lag der Fokus auf der Frage „Wer wird die neue Präsidentin des SI-Clubs Kiel Baltica?“ und wie wird sich die soroptinistische Zeit unter der neuen SI-Deutschland-Präsidentin Dr. Renate Tewaag gestalten. Beides konnte am Ende gelöst werden. Wir schauen positiv mit viel Optimismus in die Zukunft. Wir sind schließlich „beste Schwestern“!

Charter zur Weihnachtsfeier: wir begrüßen zwei neue Clubschwestern

Einer der Höhepunkte im Clubleben ist die Weihnachtsfeier. Am 17.12. trafen sich die Clubschwestern des SI-Clubs Kiel Baltica im Golf Club Kitzeberg, um gemeinsam das Jahr Revuepassieren zu lassen, schön zu Essen und zu feiern.

Vizepräsidentin Anke Desbesell eröffnete den Abend im Namen der erkrankten Präsidentin, bestellte Grüße von nah und fern und führte professionell und charmant durch den Abend.

Nach dem Glühwein-Apero begann es mit einem köstlichen Essen. Golf-Restaurant-Wildgarten-Koch Dennis hatte sich selbst übertroffen und wunderbare Ochsenbäckchen in Rotweinsoße gezaubert mit Mini-Knödel, Rotkohl und Rosenkohl. Ein leckerer Nachtisch rundete den Gaumenschmaus ab.

Dann wurde es ernst für die Aspirantinnen. Die feierliche Charter – Aufnahme der neuen Clubschwestern stand auf dem Programm. Zeynep Kale, Rechtsanwältin aus Kiel und Dr. Anke Lasserre, medizinische Geschäftsführerin der imland gGmbH, wurden im Rahmen der Kerzenzeremonie zu Clubschwestern erklärt. Die Charterrede  hielt Dorothee Thomanek für die erkrankte Präsidentin.

Der nächste Höhepunkt war das „Wichteln“. Jede Clubschwester bringt ein Geschenk mit, das sie besonders schön findet und von dem sie glaubt, dass es eine Freude bereiten würde. Die Geschenke werden sichtbar dekoriert und jede Clubschwester bietet einen Geldbetrag, für den sie das Präsent erwerben möchte. Der Erlös kommt PLAN-International zugute.

Dann war Weihnachtliedersingen angesagt. Dr. Barbar Santer hatte alles im Griff. Playback-Musik, Noten, Texte. So wurde aus ungeübten Kehlen ein ganz passabler Chor. Danach wurde ausgiebig geklönt, getrunken und gelacht. Eine perfekte Weihnachtsfeier!