Warum verdient eine Ärztin mit gleicher Qualifikation 30 Prozent weniger als ihr männlicher Kollege? Im IT-Bereich erhalten Frauen 11 Prozent weniger Lohn als Männer auf einer ähnlichen Position. Der über alle Branchen hinweg geltende geschlechtsspezifische Entgeltunterschied (Gender Pay Gap) beträgt aktuell in Deutschland 21 Prozent. „Das ist nicht gerecht“, sagt Helga Rausch, Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Kiel.
Um auf diese Ungerechtigkeit hinzuweisen, veranstaltet das Referat für Gleichstellung der Landeshauptstadt Kiel gemeinsam mit weiteren Kooperationspartnerinnen eine Aktion an der Schevenbrücke / Ecke Holstenstraße. Zum Equal Pay Day, am Sonnabend, 18. März, informieren die Veranstaltenden von 11 bis 13 Uhr über die unterschiedliche Bezahlung von Frauen und Männern und diskutieren die möglichen Ursachen dafür. Auch die Sozial- und Gleichstellungsministerin des Landes Schleswig-Holstein Kristin Alheit unterstützt die Aktion vor Ort.
„Der Equal Pay Day markiert symbolisch den geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied, der laut Statistischem Bundesamt aktuell 21 Prozent in Deutschland beträgt. Umgerechnet ergeben sich daraus 77 Tage und das Datum des EPD am 18. März 2017.“ „Um das Einkommen zu erzielen, das Männer bereits am 31. Dezember des Vorjahres hatten, müssen Frauen bis zum sogenannten Equal Pay Day des Folgejahres arbeiten.“
Noch mehr Informationen zum Equal Pay Day finden Sie auf www.equalpayday.de.