Am 23. November 2014 hatte unser Schwester-Club „SI-Club Kiel“ mit seiner Veranstaltung ein ausverkauftes Haus mit 150 Plätzen im Wissenschaftszentrum Kiel.
Das FKK stellte sein neues Programm „Zug um Zug 2.0“ vor. Mit ihrer Liebe zum Kabarett nehmen die 7 plus 1 Mitglieder der Truppe „frech und tabulos nahezu alles und jeden unter die Lupe“. Die sieben Frauen des FKK sind: Astrid Brunke, Marion Clausen, Ilona Löhr, Marina PreisingWittke,
Elisabeth Ratzow, Karin Schühmann und unsere Clubschwester Inge Schröder.
Musikalisch begleitet sie Volkmar Helbig. (www.frauenkabarett-kronshagen.de) Wer es noch immer nicht verstanden hat, was es mit dem Freihandelsabkommen auf sich hat, und was uns für Konsequenzen daraus drohen, hatte hier die Möglichkeit, sich auf humorvolle Weise darüber schlau zu machen.
Das Lied zur „weiblichen Altersarmut“ hat mit dem SchunkelRefrain „Wir sind arm und alt, die Wohnung ist klamm und kalt“ für viele Lacher gesorgt. Den Damen gelingt es fulminant, ernsten und bedrückenden Themen das Lustige abzugewinnen. Aber auch banale und alltägliche Probleme, wie das der richtigen Passform von Damenstrumpfhosen, kamen nicht zu kurz. Besonders lustig war die wissenschaftliche Untersuchung zur Entintelligentisierung, die ein Proband dann erreicht hat, wenn er davon überzeugt ist, dass die „Volksvertreter die Interessen des Volkes vertreten“.
Bei der wunderbaren Zugabe ließen sich die kühlen Norddeutschen sogar zu einem rhythmischen Klatschen hinreißen. Alle Gäste hatten einen vergnüglichen Abend, und das für einen guten Zweck.
Auch Dr. Thomas Schroeter und Gesche Paulsen vom Medibüro Kiel, dem der Erlös des Abends zugute kommt, waren begeistert. Das Medibüro verschafft Menschen medizinische Hilfe, die keine Papiere haben. Das sind in erster Linie Flüchtlinge und Migranten ohne Aufenthaltsstatus. Die ehrenamtliche Tätigkeit wird von ÄrztInnen, ZahnärztInnen, PsychologInnen, Hebammen und DolmetscherInnen ausgeführt. Für die medizinischen Leistungen (z. B. Laboruntersuchungen, Arzneimittel, bildgebende Verfahren usw.), die leider nicht kostenfrei angeboten werden können, benötigt das Medibüro dringend Spenden. So war es uns eine große Freude, mit diesem gelungenen Abend dafür sorgen zu können, dass wieder Menschen ohne Papiere geholfen werden kann. Wenn Sie Ärzte aus den o.g. Fachbereichen kennen, sensibilisieren Sie sie doch für diese Problematik – gern auch bei Ihren Hausärzten. Homepage: www.medibuero-kiel.de
Text: Anette Schwohl, SI-Club Kiel