Die Entführung der Mädchen in Nigeria und die Sorge um deren Schicksal bewegt auch die Frauen von Soroptimist International Deutschland zutiefst. „Die Entführung zeigt, dass die Ziele von Soroptimist International aktueller sind denn je“, sagt die Präsidentin von SI Deutschland, Magdalena Erkens: „Die Entführung ist ein durch keine Ideologie, durch kein vorgebrachtes Argument zu rechtfertigendes Verbrechen; die Gefährdung der Mädchen an Leib und Leben, die Einschränkung ihrer Freiheit, der seelische Druck, der auf ihnen lastet, sind schreiendes Unrecht, gegen das SI als weltweite Stimme für Frauen seine Stimme erheben muss, um für die Unversehrtheit und Freilassung der Entführten einzutreten und sich gleichzeitig einzusetzen für die freie Entfaltung ihrer kulturellen Interessen und intellektuellen Fähigkeiten“.
Daher verurteilt Erkens diese gegen wehrlose und unschuldige Mädchen ausgeübte Gewalt im Namen aller deutschen Clubs der weltweiten Frauenorganisation aufs Schärfste. Die Entführung der Schülerinnen sei auch ein Angriff auf das Recht, ungeachtet des Geschlechts, der Herkunft und der religiösen Ausrichtung, nach eigenen Vorstellungen zu leben und freien Zugang zu Bildung und Ausbildung zu erhalten.
Erkens weist auf den Brief von Europapräsidentin Ulla Madsen hin, der auf der Homepage nachzulesen ist und Links zu Stellungnahmen und einer Petition der nigerianischen Clubs enthält (www.soroptimisteurope.org). Gemeinsam mit anderen Frauenorganisationen fordern die nigerianischen Clubs die Regierung entschieden auf, alles zu tun, um die Mädchen aus den Händen der Entführer zu befreien.
„Wir empfinden mit den Familien der entführten Mädchen und unterstützen nachdrücklich die Forderungen der nigerianischen Clubs von Soroptimist International“, so Magdalena Erkens.